Hallo und guten Tag!
Ich habe ein altes Flügelhorn von F.Mallach / Kaiserslautern.
Kann mir jemand etwas über den Instrumentenbauer sagen?
Danke schon mal.
Gruss
O.Becker
F.Mallach
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
-
- Beiträge: 119
- Registriert: Fr 16. Jan 2009, 18:39
- Kontaktdaten:
Re: F.Mallach
Hallo olibe,
viel scheint es nicht zu geben über Fritz Mallach.
Laut "The New Langwill Index" war er von 1841 bis ca. 1930 nachweisbar.
Bei den knapp 90 Jahren werden mindestens 3 Generationen mitgewirkt haben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Nachfolger (meist Söhne, die den Beruf des Vaters weiterführen) den Namen des Werkstattgründers beibehalten.
Im Jahr 1896 hat er die Werkstatt von Franz Pfaff (ebenfalls Kaiserslautern) übernommen.
In Paul de Wits Adressbuch von 1903 und von 1927 ist er als Holz- und Blechblasinstrumentenmacher sowie Händler aufgeführt.
Viele GrüÃe
Dirk Arzig
http://www.brasstacks.de
viel scheint es nicht zu geben über Fritz Mallach.
Laut "The New Langwill Index" war er von 1841 bis ca. 1930 nachweisbar.
Bei den knapp 90 Jahren werden mindestens 3 Generationen mitgewirkt haben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Nachfolger (meist Söhne, die den Beruf des Vaters weiterführen) den Namen des Werkstattgründers beibehalten.
Im Jahr 1896 hat er die Werkstatt von Franz Pfaff (ebenfalls Kaiserslautern) übernommen.
In Paul de Wits Adressbuch von 1903 und von 1927 ist er als Holz- und Blechblasinstrumentenmacher sowie Händler aufgeführt.
Viele GrüÃe
Dirk Arzig

http://www.brasstacks.de
Re: F.Mallach
Hallo,
vielen Dank für die Info.
Das Flügelhorn ist in einem ziemlich schlechten Zustand.
D.h. manche Lötstellen müssen ausgebessert werden.
Stellt sich mir die Frage, ob sich das bei dem Instrument eigentlich lohnt, oder ob ich es mir einfach nur an die Wand hänge.
Bin für weitere Informationen sehr dankbar.......!
Gruss
Oliver
vielen Dank für die Info.
Das Flügelhorn ist in einem ziemlich schlechten Zustand.
D.h. manche Lötstellen müssen ausgebessert werden.
Stellt sich mir die Frage, ob sich das bei dem Instrument eigentlich lohnt, oder ob ich es mir einfach nur an die Wand hänge.
Bin für weitere Informationen sehr dankbar.......!
Gruss
Oliver
-
- Beiträge: 119
- Registriert: Fr 16. Jan 2009, 18:39
- Kontaktdaten:
Re: F.Mallach
Hallo Oliver,
Eine Ferndiagnose ohne irgendwas ist immer prekär.
Ein Foto könnte helfen.
Es grüÃt
Dirk
Eine Ferndiagnose ohne irgendwas ist immer prekär.
Ein Foto könnte helfen.
Es grüÃt
Dirk

-
- Beiträge: 5
- Registriert: Mo 07. Sep 2009, 11:44
Re: F.Mallach
Hallo Oliver,ollibe hat geschrieben:Das Flügelhorn ist in einem ziemlich schlechten Zustand.
D.h. manche Lötstellen müssen ausgebessert werden.
Stellt sich mir die Frage, ob sich das bei dem Instrument eigentlich lohnt, oder ob ich es mir einfach nur an die Wand hänge.
ob sich das lohnen würde hängt vom Zustand der Maschine ab. Auch sollte, metalurgisch gesehen, das Metall noch brauchbar sein. Hier könnte z.B. aufgrund jahrzehntelanger Lagerung in Feuchtigkeit (Keller, Dachboden ...) das Blech durch Korrosion minderwertig geworden
sein. Das hätte dann Auswirkungen auf den Klang, es könnten Zinkfraà und Risse enstehen.
Sollte Dein Exemplar zufälligerweise aus Neusilber bestehen ( ich besitze ein solches ) wäre hauptsächlich die Frage nach der Maschine zu stellen, wie gut ist deren Kompression noch ?
Lötstellen sind im Gegensatz zur Maschine mit wenig Kosten wieder zu reparieren.
Wenn Dein Flügelhorn also noch weitgehend frei von Zinkfraà ist und eine dichte Maschine hat würde sich meiner Ansicht nach der Gang zu einem Instrumentenbauer lohnen.
Diese Uralthörner unterscheiden sich sowohl vom Klang als auch vom Spielgefühl erheblich von aktuellen Instrumenten. Gerade das ist für mich das Interessante im Vergleich mit neuen Instrumenten. Auch die damalige Handwerkskunst ist dabei interessant und beachtlich.
-
- Beiträge: 1
- Registriert: Sa 16. Sep 2023, 18:00
Re: F.Mallach
Fitz Mallach ist / war mein Ur-Grossvater.
Habe noch Fotos von ihm u der Werkstatt und der Zertrümmerung des Geschäfts: Theaterstr.37 (jetzt: Karl-Marx-Str.) durch Mop im Frühjahr 1930 . (Einzige Tochter Ida Wünnenberg starb Jan. 1930 nach Geburt der 2.Tochter/ meiner Mutter )
Nach der Zerstörung des Geschäfts u der Wohnung musste Fritz Mallach nach Bad Kreuznach fliehen.(Separatistenverfolgung) gründete dort nochmal ein Geschäft/Werkstatt auf den Namen seines Neffen Otto Mallach in der Badstr.2.
Schwiegersohn E.Wünnenberg (Geigenbauer)hatte somit 2/3 des Mallach- Geschäfts. Lies sich die Entschädigung später auszahlen und übernahm dann das Geigenbaugeschäft seines Vaters in Köln. Die 2Töchter kamen in der Eifel ins Waisenhaus... dort besuchte Fritz Mallach seine Enkelinnen wann immer möglich.
Meine Mutter hielt den Kontakt bis zu seinem Tod in Bad Kreuznach.
Kann Fotos gerne über priv.mail senden .
Habe noch Fotos von ihm u der Werkstatt und der Zertrümmerung des Geschäfts: Theaterstr.37 (jetzt: Karl-Marx-Str.) durch Mop im Frühjahr 1930 . (Einzige Tochter Ida Wünnenberg starb Jan. 1930 nach Geburt der 2.Tochter/ meiner Mutter )
Nach der Zerstörung des Geschäfts u der Wohnung musste Fritz Mallach nach Bad Kreuznach fliehen.(Separatistenverfolgung) gründete dort nochmal ein Geschäft/Werkstatt auf den Namen seines Neffen Otto Mallach in der Badstr.2.
Schwiegersohn E.Wünnenberg (Geigenbauer)hatte somit 2/3 des Mallach- Geschäfts. Lies sich die Entschädigung später auszahlen und übernahm dann das Geigenbaugeschäft seines Vaters in Köln. Die 2Töchter kamen in der Eifel ins Waisenhaus... dort besuchte Fritz Mallach seine Enkelinnen wann immer möglich.
Meine Mutter hielt den Kontakt bis zu seinem Tod in Bad Kreuznach.
Kann Fotos gerne über priv.mail senden .