tenorhorn - wer weià mehr
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
tenorhorn - wer weià mehr
hallo,
komme gerade von der schnäppchen jagd. Herz rast noch,
adrenalin im überfluss.
vor mir liegt ein tenorhorn,
drei perinetventile (walzenventile)
Neusilberrand am becher.
neusilbergarnitur
hergestellt:
Anton Schöpf
Bopp Nf ( heisst wohl nachfolger)
München
alles handgraviert (also kein Stempel)
stimmzüge ok. mit mundstück und segeltuchtasche
wer kennt den hersteller eventuelles baujahr
Seriennummer nicht ersichtlich
erbitte unterstützung
so long
ralph
komme gerade von der schnäppchen jagd. Herz rast noch,
adrenalin im überfluss.
vor mir liegt ein tenorhorn,
drei perinetventile (walzenventile)
Neusilberrand am becher.
neusilbergarnitur
hergestellt:
Anton Schöpf
Bopp Nf ( heisst wohl nachfolger)
München
alles handgraviert (also kein Stempel)
stimmzüge ok. mit mundstück und segeltuchtasche
wer kennt den hersteller eventuelles baujahr
Seriennummer nicht ersichtlich
erbitte unterstützung
so long
ralph
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- Metallblasinstrumentenbaumeister
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- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Werter Herr Burke!
Betreff Ihrer Anfrage ans Forum zum Metallblasinstrumentenmacher Anton Schöpf, teile ich Ihnen folgendes mit.
Es gab zwei Instrumentenmacher diesen Namens, Vater und Sohn.
Anton Schöpf (Vater)
-geb. am 25.05.1861 in Augsburg
-gest. am 31.12.1931 in München
-bis 1884 als Instrumentenmachergehilfe verzeichnet, nach seiner Heirat im selben Jahr jedoch als Uhrfedermacher eingetragen
-in München als Metallblasinstrumentenmacher von 1885 bis etwa 1927 tätig
-lebte in Innsbruck, Landshut und München
-seine drei Kinder Anton jun., Johanna und Emil wurden alle in Landshut geboren
Anton Schöpf (Sohn)
-geb. am 02.09.1886 in Landshut
-gest. Ende März / Anfang April 1931 in München
-Lehre zum Metallblasinstrumentenmacher evtl. bei seinem Vater
-jedoch Ãbernahme der Firma Anton Bopp (25.08.1836-01.09.1918)
-in München als Metallblasinstrumentenmacher von ca. 1914 bis zum Tode 1931 tätig
Soweit aus meiner Sicht eine Kurzgeschichte der Metallblasinstrumentenmacher Schöpf. Sämtliche Angaben erfolgen aus untenstehender Literatur. Leider kann ich Ihnen dazu nicht mehr mitteilen wie in besagten Büchern zur Genealogie und Firmengeschichte geschrieben steht. Hoffe Ihnen aber trotzdem einen Teil Ihrer Frage beantwortet zu haben. Ist halt kein vogtländischer Instrumentenmacher, da wüssten wir mehr.
Quellenangabe:
1. The New Langwill Index â A Dictionary of Musical Instrument Makers and Inventors
2. Erich Tremmel â Blasinstrumentenbau im 19. Jahrhundert in Südbayern
Mit freundlichen GrüÃen Mario Weller
Betreff Ihrer Anfrage ans Forum zum Metallblasinstrumentenmacher Anton Schöpf, teile ich Ihnen folgendes mit.
Es gab zwei Instrumentenmacher diesen Namens, Vater und Sohn.
Anton Schöpf (Vater)
-geb. am 25.05.1861 in Augsburg
-gest. am 31.12.1931 in München
-bis 1884 als Instrumentenmachergehilfe verzeichnet, nach seiner Heirat im selben Jahr jedoch als Uhrfedermacher eingetragen
-in München als Metallblasinstrumentenmacher von 1885 bis etwa 1927 tätig
-lebte in Innsbruck, Landshut und München
-seine drei Kinder Anton jun., Johanna und Emil wurden alle in Landshut geboren
Anton Schöpf (Sohn)
-geb. am 02.09.1886 in Landshut
-gest. Ende März / Anfang April 1931 in München
-Lehre zum Metallblasinstrumentenmacher evtl. bei seinem Vater
-jedoch Ãbernahme der Firma Anton Bopp (25.08.1836-01.09.1918)
-in München als Metallblasinstrumentenmacher von ca. 1914 bis zum Tode 1931 tätig
Soweit aus meiner Sicht eine Kurzgeschichte der Metallblasinstrumentenmacher Schöpf. Sämtliche Angaben erfolgen aus untenstehender Literatur. Leider kann ich Ihnen dazu nicht mehr mitteilen wie in besagten Büchern zur Genealogie und Firmengeschichte geschrieben steht. Hoffe Ihnen aber trotzdem einen Teil Ihrer Frage beantwortet zu haben. Ist halt kein vogtländischer Instrumentenmacher, da wüssten wir mehr.
Quellenangabe:
1. The New Langwill Index â A Dictionary of Musical Instrument Makers and Inventors
2. Erich Tremmel â Blasinstrumentenbau im 19. Jahrhundert in Südbayern
Mit freundlichen GrüÃen Mario Weller
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo Herr Weller,
dickes danke
ralph
dickes danke
ralph
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo Herr Weller, bzw. Ralph
mein GroÃvater war Anton Schöpf jun./jun.
Betreibe im Moment Ahnenforschung. Er starb im Krieg in Polen im Jahre 1939. Danach wurde die Fa. Schöpf von Bruno Schöpf übergansweise weitergeleitet. Die Bücher, die Sie zitieren, sind nicht ganz richtig, da noch eine Generation mehr Schöpf Instrumente gebaut hat. Die Nachforschungen gestalten sich als schwierig, da die Zeiten damals etwas verworren waren. Habe in er Zwischenzeit einige Instrumente wieder angekauft. Der Klang ist sehr schön. Weiterhin bin ich im Moment glückliche Besitzerin eines Prospektes der Fa. Schöpf. Spannende Geschichte. Schöne GrüÃe
mein GroÃvater war Anton Schöpf jun./jun.
Betreibe im Moment Ahnenforschung. Er starb im Krieg in Polen im Jahre 1939. Danach wurde die Fa. Schöpf von Bruno Schöpf übergansweise weitergeleitet. Die Bücher, die Sie zitieren, sind nicht ganz richtig, da noch eine Generation mehr Schöpf Instrumente gebaut hat. Die Nachforschungen gestalten sich als schwierig, da die Zeiten damals etwas verworren waren. Habe in er Zwischenzeit einige Instrumente wieder angekauft. Der Klang ist sehr schön. Weiterhin bin ich im Moment glückliche Besitzerin eines Prospektes der Fa. Schöpf. Spannende Geschichte. Schöne GrüÃe
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- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1452
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo Frau ............ (Frosch).
Vielen Dank für Ihr Schreiben. Es freut mich sehr, mich mit Ihnen als Nachfahrin und zudem noch Ahnenforscherin über Ihren GroÃvater austauschen zu können. Genauer gesagt, kann ich wohl leider nicht mehr viel dazu beitragen, glaube nähmlich, mit meiner Antwort schon alles was ich an Informationen über Anton Schöpf besitze (Fachliteratur wie z.B Langwill Index, Dullat, Heyde, Tarr etc.) geschrieben zu haben. Sie müssen wissen, mein Fachgebiet über Metallblasinstrumente und deren Hersteller ist auf das sächsische Vogtland beschränkt - aber dieses Gebiet ist ziemlich groà und umfangreich. Wir vom Forum würden uns sehr freuen, wenn wir weiterhin mit Ihnen in Kontakt bleiben könnten. Durch Ihre Ahnenforschung können Sie dazu beitragen, die unvollständige Fachliteratur zu ergänzen bzw. zu berichtigen. Das ist sehr wichtig und ich freue mich auch schon sehr über jede Neuigkeit, welche Sie uns zu Anton Schöpf berichten können.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
Vielen Dank für Ihr Schreiben. Es freut mich sehr, mich mit Ihnen als Nachfahrin und zudem noch Ahnenforscherin über Ihren GroÃvater austauschen zu können. Genauer gesagt, kann ich wohl leider nicht mehr viel dazu beitragen, glaube nähmlich, mit meiner Antwort schon alles was ich an Informationen über Anton Schöpf besitze (Fachliteratur wie z.B Langwill Index, Dullat, Heyde, Tarr etc.) geschrieben zu haben. Sie müssen wissen, mein Fachgebiet über Metallblasinstrumente und deren Hersteller ist auf das sächsische Vogtland beschränkt - aber dieses Gebiet ist ziemlich groà und umfangreich. Wir vom Forum würden uns sehr freuen, wenn wir weiterhin mit Ihnen in Kontakt bleiben könnten. Durch Ihre Ahnenforschung können Sie dazu beitragen, die unvollständige Fachliteratur zu ergänzen bzw. zu berichtigen. Das ist sehr wichtig und ich freue mich auch schon sehr über jede Neuigkeit, welche Sie uns zu Anton Schöpf berichten können.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo,
habe zu Anton Schöpf ein paar Fragen, da mein Sohn vor kurzem begonnen hat, zeigte mein Vater mir die Trompete von Anton Schöpf, die auf dem Dachboden lag.
-Hat Herr Schöpf auch B-Trompeten gebaut?
-Wie alt kann diese Trompete sein?
Bilder kann ich schicken.
mfg
Luis2002
habe zu Anton Schöpf ein paar Fragen, da mein Sohn vor kurzem begonnen hat, zeigte mein Vater mir die Trompete von Anton Schöpf, die auf dem Dachboden lag.
-Hat Herr Schöpf auch B-Trompeten gebaut?
-Wie alt kann diese Trompete sein?
Bilder kann ich schicken.
mfg
Luis2002
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo,
mein Opa war Anton Schöpf. Die Firma Schöpf hat in 3 Generationen Instrumente gebaut. Mein Opa - als letzter Bauer, ist im 2. Weltkrieg gefallen. Die Firma hat 70 Jahre bestanden. Wie alt dann Ihr Instrument ist, ist also schwierig zu sagen. Schöne GrüÃe
mein Opa war Anton Schöpf. Die Firma Schöpf hat in 3 Generationen Instrumente gebaut. Mein Opa - als letzter Bauer, ist im 2. Weltkrieg gefallen. Die Firma hat 70 Jahre bestanden. Wie alt dann Ihr Instrument ist, ist also schwierig zu sagen. Schöne GrüÃe
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- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1452
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo Luis 2002,
Anton Schöpf hat ganz sicher B-Zylindertrompeten gebaut. Neben "einfachen" Trompeten in B hat er auch dergleichen mit A-Ventil im Stimmzug und selbige mit zusätzlichem C-Stimmzug angefertigt. Darüber hinaus habe ich auch schon eine B-Trompete in "Heckel-Bauweise" von Anton Schöpf gesehen. Es ist also fast die "ganze" Palette an damals üblichen Trompeten und Stimmungen anzunehmen.
Weiterhin hatte ich schon das Vergnügen, B-Tenorhörner (3 Zylinderventile), B-Baritons (4 Zylinderventile) und B-Zylinderflügelhörner von A. Schöpf gesehen zu haben.
Mit freundlichen GrüÃen Mario Weller
Anton Schöpf hat ganz sicher B-Zylindertrompeten gebaut. Neben "einfachen" Trompeten in B hat er auch dergleichen mit A-Ventil im Stimmzug und selbige mit zusätzlichem C-Stimmzug angefertigt. Darüber hinaus habe ich auch schon eine B-Trompete in "Heckel-Bauweise" von Anton Schöpf gesehen. Es ist also fast die "ganze" Palette an damals üblichen Trompeten und Stimmungen anzunehmen.
Weiterhin hatte ich schon das Vergnügen, B-Tenorhörner (3 Zylinderventile), B-Baritons (4 Zylinderventile) und B-Zylinderflügelhörner von A. Schöpf gesehen zu haben.
Mit freundlichen GrüÃen Mario Weller
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo Herr Weller, hallo Frau ....Frosch,
vielen dank für die Informationen.
Soll ich mal ein paar Bilder anhängen?
Ist das Instrument ein Sammlerstück?
mfg
Luis2002
vielen dank für die Informationen.
Soll ich mal ein paar Bilder anhängen?
Ist das Instrument ein Sammlerstück?
mfg
Luis2002
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- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1452
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo Luis2002,
ein paar Fotos hier einstellen ist eine gute Idee. So kann man sich im wahrsten Sinne des Wortes "ein Bild davon machen". Ob Ihre Trompete ein Sammlerstück ist, ist sicher schwer zu sagen. Das hängt von vielen Faktoren ab wie natürlich dem Alter, dem Zustand, der "Ausfertigung", der Anzahl der von Schöpf gebauten Instrumente etc. ...
Mal sehen ob wir weitere Wortmeldungen bekommen, wenn Sie Fotos davon eingestellt haben.
Mit freundlichen GrüÃen Mario Weller
ein paar Fotos hier einstellen ist eine gute Idee. So kann man sich im wahrsten Sinne des Wortes "ein Bild davon machen". Ob Ihre Trompete ein Sammlerstück ist, ist sicher schwer zu sagen. Das hängt von vielen Faktoren ab wie natürlich dem Alter, dem Zustand, der "Ausfertigung", der Anzahl der von Schöpf gebauten Instrumente etc. ...
Mal sehen ob wir weitere Wortmeldungen bekommen, wenn Sie Fotos davon eingestellt haben.
Mit freundlichen GrüÃen Mario Weller
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo Schöpf-Interessierte,
mein Opa hat Trompeten so ziemlich aller Art gebaut. Sie haben in ihrer Firma sehr viel ausprobiert und für die Philhamoniker, für Karl Valtentin - Extrainstrumente und vieles mehr ausprobiert. Das besonderste Stück, das ich habe ist eine Tuba mit 2 Maschinen. Sie ist in F gestimmt und kann bis auf einen Ton so tief wie die B-Tuba spielen. Ist aber dabei viel beweglicher, da kleiner. Weiterhin haben sie Intrumente mit auswechselbaren Zügen zu fast jeder Stimmung gebaut. Sie waren in München sehr fleiÃig, da die Fa. in der damaligen Zeit 7 - 10 Mitarbeiter hatte. Was sehr schön ist, die Instrumente sind so ziemlich alle zusammen spielbar ohne dass man viel stimmen muÃ. Schöne GrüÃe aus München
mein Opa hat Trompeten so ziemlich aller Art gebaut. Sie haben in ihrer Firma sehr viel ausprobiert und für die Philhamoniker, für Karl Valtentin - Extrainstrumente und vieles mehr ausprobiert. Das besonderste Stück, das ich habe ist eine Tuba mit 2 Maschinen. Sie ist in F gestimmt und kann bis auf einen Ton so tief wie die B-Tuba spielen. Ist aber dabei viel beweglicher, da kleiner. Weiterhin haben sie Intrumente mit auswechselbaren Zügen zu fast jeder Stimmung gebaut. Sie waren in München sehr fleiÃig, da die Fa. in der damaligen Zeit 7 - 10 Mitarbeiter hatte. Was sehr schön ist, die Instrumente sind so ziemlich alle zusammen spielbar ohne dass man viel stimmen muÃ. Schöne GrüÃe aus München
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo zusammen,
hier das Bild vom Instrument.
Sagen Sie mal bitte Ihre Meinung dazu.
Vielen Dank.
Gruss
Luis2002
hier das Bild vom Instrument.
Sagen Sie mal bitte Ihre Meinung dazu.
Vielen Dank.
Gruss
Luis2002
- Dateianhänge
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- Tenorhorn 00123.jpg (21.18 KiB) 7502 mal betrachtet
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo,
wie groà ist denn das Instrument? Sieht für mich eher aus wie eine BaÃtrompete. Diese haben einen sehr schönen Klang. Haben sich leider nicht so durchgesetzt, da sie zum maschieren auf Dauer sehr schwer sind. Schöne GrüÃe aus München -
wie groà ist denn das Instrument? Sieht für mich eher aus wie eine BaÃtrompete. Diese haben einen sehr schönen Klang. Haben sich leider nicht so durchgesetzt, da sie zum maschieren auf Dauer sehr schwer sind. Schöne GrüÃe aus München -
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo "Frosch"
Länge ca. 38cm breite ca:16cm.
Gruss aus dem regnerischen Spessart
Luis2002
Länge ca. 38cm breite ca:16cm.
Gruss aus dem regnerischen Spessart
Luis2002
Re: tenorhorn - wer weià mehr
Hallo,
jetzt wird es spannend. Es könnte ja fast ein Flügelhorn sein. Meine BaÃtrompete ist 54 cm lang und 25 cm breit. Interessant wäre für mich ein Bild der Gravur. Wäre dies machbar? Schöne GrüÃe aus dem windigen München - Frosch
jetzt wird es spannend. Es könnte ja fast ein Flügelhorn sein. Meine BaÃtrompete ist 54 cm lang und 25 cm breit. Interessant wäre für mich ein Bild der Gravur. Wäre dies machbar? Schöne GrüÃe aus dem windigen München - Frosch