Seidel Geige
Moderatoren: Heidrun Eichler, Udo Kretzschmann
Seidel Geige
Liebes Forum,
Ich hätte gerne Informationen zu einer Geige, die möglicherweise von Christian Wilhelm Seidel stammt.
Leider finde ich im Netz nur wenig über ihn, aber die Fotos die ich gefunden habe, weisen durchaus Ähnlichkeit mit meinem Instrument auf. Ich würde mich sehr freuen, hier vielleicht etwas mehr über ihre Geschichte zu erfahren.
Ich hätte gerne Informationen zu einer Geige, die möglicherweise von Christian Wilhelm Seidel stammt.
Leider finde ich im Netz nur wenig über ihn, aber die Fotos die ich gefunden habe, weisen durchaus Ähnlichkeit mit meinem Instrument auf. Ich würde mich sehr freuen, hier vielleicht etwas mehr über ihre Geschichte zu erfahren.
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- Museumsmitarbeiter
- Beiträge: 1226
- Registriert: Do 22. Dez 2005, 13:58
- Wohnort: Markneukirchen
Re: Seidel Geige
Hallo Anni,
unsere Datenbank sagt dazu:
Lebensdaten: 10.04.1815 bis 04.10.1900
Gelernt bei Johann Gottlob Seidel, seinem Vater ab 1829
Aufnahme in die Geigenmacherinnung am 05.06.1838 in Markneukirchen;
selbständig ab 1844 in Markneukirchen
Sohn des Geigenmachermeisters Johann Gottlob Seidel (Markneukirchen) und dessen Frau Eva Regina geb. Heberlein.
Heirat am 22.08.1852 in Markneukirchen mit Auguste Emilie Mönnig.
Er setzte sich 1889 zur Ruhe und feierte 1898 in voller körperlicher Frische sein 60jähriges Bürgerjubiläum.
Sein eigenes Modell, die "Seidelgeige" wurde öfters kopiert und war sehr gefragt.
Heinel bemerkt: "…ausgezeichnetes Tonmodell!"
Qu.: Dr.Zoebisch/Heinel
Brandzeichen: Seidel (handschriftartig)
Vielleicht hilft das etwas weiter.
Viele Grüße
Heidrun
unsere Datenbank sagt dazu:
Lebensdaten: 10.04.1815 bis 04.10.1900
Gelernt bei Johann Gottlob Seidel, seinem Vater ab 1829
Aufnahme in die Geigenmacherinnung am 05.06.1838 in Markneukirchen;
selbständig ab 1844 in Markneukirchen
Sohn des Geigenmachermeisters Johann Gottlob Seidel (Markneukirchen) und dessen Frau Eva Regina geb. Heberlein.
Heirat am 22.08.1852 in Markneukirchen mit Auguste Emilie Mönnig.
Er setzte sich 1889 zur Ruhe und feierte 1898 in voller körperlicher Frische sein 60jähriges Bürgerjubiläum.
Sein eigenes Modell, die "Seidelgeige" wurde öfters kopiert und war sehr gefragt.
Heinel bemerkt: "…ausgezeichnetes Tonmodell!"
Qu.: Dr.Zoebisch/Heinel
Brandzeichen: Seidel (handschriftartig)
Vielleicht hilft das etwas weiter.
Viele Grüße
Heidrun
Re: Seidel Geige
Liebe Heidrun,
Ganz herzlichen Dank. Diese Infos habe ich im Forum bereits gefunden. Ist denn davon auszugehen, dass wirklich Wilhelm Christian Seidel sie gebaut hat? Es wurde ja sehr viel kopiert. Ich habe den Brandstempel mit anderen Geigen von ihm verglichen, dieser wirkt soweit authentisch. Was hat es mit dem s.g. "Seidel Modell" aufsich, von dem ich gelesen habe?
Herzliche Grüße aus dem Norden
Anni1
Ganz herzlichen Dank. Diese Infos habe ich im Forum bereits gefunden. Ist denn davon auszugehen, dass wirklich Wilhelm Christian Seidel sie gebaut hat? Es wurde ja sehr viel kopiert. Ich habe den Brandstempel mit anderen Geigen von ihm verglichen, dieser wirkt soweit authentisch. Was hat es mit dem s.g. "Seidel Modell" aufsich, von dem ich gelesen habe?
Herzliche Grüße aus dem Norden
Anni1
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- Geigenbaumeister
- Beiträge: 570
- Registriert: Do 02. Feb 2006, 11:16
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- Kontaktdaten:
Re: Seidel Geige
Hallo Anni,
was Zoebisch mit der "Seidelgeige" meint, weiß ich leider nicht. Ich hatte eine solche noch nicht in der Hand und auf den Fotos gelingt es mir nicht, so ein wirklich einzigartiges Modell zu erkennen. Die Ecken sind rel. kurz, setzen sehr spät zum Gegenschwung aus den ziemlich kreisrunden Ober- und Unterbügen an. Vielleicht sieht man das wirklich Besondere mit dem Instrument in Händen doch noch besser.
Was ich aber zu erkennen glaube, ist eine solide, saubere und zum Alter passende Arbeit. Und wenn der Ton ordentlich ist, was will man denn dann noch mehr? Der Stimmriß ist drin, ob Wilhelm Christian Seidel das Instrument nun gebaut hat oder nicht.
Schöne Grüße
Udo
was Zoebisch mit der "Seidelgeige" meint, weiß ich leider nicht. Ich hatte eine solche noch nicht in der Hand und auf den Fotos gelingt es mir nicht, so ein wirklich einzigartiges Modell zu erkennen. Die Ecken sind rel. kurz, setzen sehr spät zum Gegenschwung aus den ziemlich kreisrunden Ober- und Unterbügen an. Vielleicht sieht man das wirklich Besondere mit dem Instrument in Händen doch noch besser.
Was ich aber zu erkennen glaube, ist eine solide, saubere und zum Alter passende Arbeit. Und wenn der Ton ordentlich ist, was will man denn dann noch mehr? Der Stimmriß ist drin, ob Wilhelm Christian Seidel das Instrument nun gebaut hat oder nicht.
Schöne Grüße
Udo
Re: Seidel Geige
Hallo Udo!
Herzlichen Dank. Einen Stimmriss hat die Geige nicht. Die Kratzer oben gehen recht tief, sind aber stabil. Die Geige wurde gerade erst geöffnet und 2 Deckenrisse repariert. Der Stimmriss hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Ich war auch nicht unbedingt davon ausgegangen, dass meine Geige so ein charakteristisches Instrument ist. Mich hätte nur interessiert, was dieses besondere Seidel Modell von dem ich gelesen habe, ausmacht. Die Geige klingt sehr schön und da ich sie nicht verkaufen sondern selber spielen möchte, ist die Bestätigung, dass sie echt ist gar nicht so wichtig. Mich hätte es einfach interessiert, ein wenig mehr über ihre Geschichte zu erfahren.
Herzliche Grüße
Anni1
Herzlichen Dank. Einen Stimmriss hat die Geige nicht. Die Kratzer oben gehen recht tief, sind aber stabil. Die Geige wurde gerade erst geöffnet und 2 Deckenrisse repariert. Der Stimmriss hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Ich war auch nicht unbedingt davon ausgegangen, dass meine Geige so ein charakteristisches Instrument ist. Mich hätte nur interessiert, was dieses besondere Seidel Modell von dem ich gelesen habe, ausmacht. Die Geige klingt sehr schön und da ich sie nicht verkaufen sondern selber spielen möchte, ist die Bestätigung, dass sie echt ist gar nicht so wichtig. Mich hätte es einfach interessiert, ein wenig mehr über ihre Geschichte zu erfahren.
Herzliche Grüße
Anni1