W. Mönnig Volldoppelhorn
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
W. Mönnig Volldoppelhorn
Guten Abend!
Ich bin auf der Suche nach Informationen über die Doppelhorn Modelle von Walther Mönnig.
Mir war bislang neben dem kompensierten Wendler Modell nur ein Volldoppelhorn in Kruspe Bauweise bekannt, aber allem anschein nach gab es auch Doppelhörner in Knopf/Geyer Bauweise.
Gibt es hierzu nähere Informationen?
Zudem wollte ich fragen, ob W. Mönnig Hörner nummeriert wurden und wo diese Nummer zu finden wäre.
Vielen Dank und viele Grüße
dszy
Ich bin auf der Suche nach Informationen über die Doppelhorn Modelle von Walther Mönnig.
Mir war bislang neben dem kompensierten Wendler Modell nur ein Volldoppelhorn in Kruspe Bauweise bekannt, aber allem anschein nach gab es auch Doppelhörner in Knopf/Geyer Bauweise.
Gibt es hierzu nähere Informationen?
Zudem wollte ich fragen, ob W. Mönnig Hörner nummeriert wurden und wo diese Nummer zu finden wäre.
Vielen Dank und viele Grüße
dszy
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- Metallblasinstrumentenbaumeister
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- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
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Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
Hallo dszy,
über die beiden Modelle sind Sie richtig informiert, das ist so völlig exakt. Über die weiteren Bauarten muss ich mir erst noch einmal Gedanken machen und zur Sicherheit in meine Aufzeichnungen sehen. Das kann aber noch mal ein paar Tage dauern.
Die Seriennummern bei Walter Mönning wurden von oben in die Druckwerkleisten eingestempelt. D.h. sicherlich sind diese dann durch die Druckwerkfedern etwas verdeckt. Über den Beginn der Nummerierung oder gar über die darin verborgenenen Stückzahlen habe ich keine Informationen, was heißt, es gibt sicherlich auch Mönnig-Hörner aus Zeiten, in welchen keine Seriennummern eingebracht wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
über die beiden Modelle sind Sie richtig informiert, das ist so völlig exakt. Über die weiteren Bauarten muss ich mir erst noch einmal Gedanken machen und zur Sicherheit in meine Aufzeichnungen sehen. Das kann aber noch mal ein paar Tage dauern.
Die Seriennummern bei Walter Mönning wurden von oben in die Druckwerkleisten eingestempelt. D.h. sicherlich sind diese dann durch die Druckwerkfedern etwas verdeckt. Über den Beginn der Nummerierung oder gar über die darin verborgenenen Stückzahlen habe ich keine Informationen, was heißt, es gibt sicherlich auch Mönnig-Hörner aus Zeiten, in welchen keine Seriennummern eingebracht wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
Ich suche Information über den Werdegang einiger Markneukirchener Hersteller, ähnlich wie das von Dr. E. Weller vorgelegte Buch "bis zum beginn des 20. Jahrhunderts".
Mich interessieren hierbei insbesondere die Firmen W. Mönnig, K. Dressel, Petzold, Lederer und H. Heinel und Sawatzki. Gibt es Informationen darüber, wie die Familienstammbäume im 20. Jahrhundert verliefen, bei wem diese Meister gelernt haben und wer bei Ihnen in der Lehre war.
Zudem interessiert mich, inwieweit Kolaborationen bestanden, welche sich auf die jeweiligen Modelle auswirkten, z.B. zwischen Dressel und Mönnig.
Vielen Dank und besste Grüße
Dietmar Szymanowski
Mich interessieren hierbei insbesondere die Firmen W. Mönnig, K. Dressel, Petzold, Lederer und H. Heinel und Sawatzki. Gibt es Informationen darüber, wie die Familienstammbäume im 20. Jahrhundert verliefen, bei wem diese Meister gelernt haben und wer bei Ihnen in der Lehre war.
Zudem interessiert mich, inwieweit Kolaborationen bestanden, welche sich auf die jeweiligen Modelle auswirkten, z.B. zwischen Dressel und Mönnig.
Vielen Dank und besste Grüße
Dietmar Szymanowski
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- Metallblasinstrumentenbaumeister
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- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
Sehr geehrter Herr Szymanowski,
das sind schon sehr viele Informationen, nach welchen Sie suchen. Natürlich habe ich über all jene Instrumentenmacher Informationen, diese aber umfänglich hier ins Forum zu stellen ist nicht der richtige Weg für mich. Meine Vision ist es, dies alles in einem Buch zusammen gefasst dem geneigten Fachpublikum vorzulegen. Dies wird aber noch einige Jahre in Anspruch nehmen, noch zu viele weiße Flecken harren der Recherche.
Vielleicht ein näherer Austausch per PN?
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
das sind schon sehr viele Informationen, nach welchen Sie suchen. Natürlich habe ich über all jene Instrumentenmacher Informationen, diese aber umfänglich hier ins Forum zu stellen ist nicht der richtige Weg für mich. Meine Vision ist es, dies alles in einem Buch zusammen gefasst dem geneigten Fachpublikum vorzulegen. Dies wird aber noch einige Jahre in Anspruch nehmen, noch zu viele weiße Flecken harren der Recherche.
Vielleicht ein näherer Austausch per PN?
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
Sehr geehrter Herr Szymanowski,
bei dem gesuchten Horn dürfte es sich um das Modell Nr. 3 handeln.
Beschreibung nach Demusa Export Katalog (nach 1964):
Doppelwaldhorn
mit Umschaltventil für F/B
separate Bauart
zusätzliches E-A-Stopfventil
Meister Walter Mönnig
5 Zylinderventile mit Kugelgelenkmechanismus oder Zylindermaschine mit amerik. Saitenschnurmechanismus
Reichhaltige Neusilbergarnitur und Gravur
Neusilberzüge
Handschutz am Mundrohr und Schallstück
Lieferbar in Messing und Goldmessing
Abschraubbares Schallstück (auch ohne abschraubbarem(es) Schallstück lieferbar)
Mit freundlichen Grüssen,
Heiko Schmelz
bei dem gesuchten Horn dürfte es sich um das Modell Nr. 3 handeln.
Beschreibung nach Demusa Export Katalog (nach 1964):
Doppelwaldhorn
mit Umschaltventil für F/B
separate Bauart
zusätzliches E-A-Stopfventil
Meister Walter Mönnig
5 Zylinderventile mit Kugelgelenkmechanismus oder Zylindermaschine mit amerik. Saitenschnurmechanismus
Reichhaltige Neusilbergarnitur und Gravur
Neusilberzüge
Handschutz am Mundrohr und Schallstück
Lieferbar in Messing und Goldmessing
Abschraubbares Schallstück (auch ohne abschraubbarem(es) Schallstück lieferbar)
Mit freundlichen Grüssen,
Heiko Schmelz
- Dateianhänge
-
- Walter Mönnig Doppelhorn Nr. 3
- Scannen0002(4).jpg (79.45 KiB) 10614 mal betrachtet
Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
[quote="dszy".
Mich interessieren hierbei insbesondere die Firmen W. Mönnig, K. Dressel[/quote]
Im horncall und an verschiedenen anderen Quellen wurde angegeben, dass Meister Mönnig in den 1950er Jahren in Vertrag das Dressel Wendler und Horner Horn baute. Wie genau ist dies zu verstehen, wurden diese Instrumente als Mönnig oder Dressel Hörner graviert.
Ich fand zudem heraus, dass Karl Dressel auch einige Hörner in Knopf bauweise baute. Leider habe ich selbst noch keines gesehen, wäre aber interessiert zu erfahren, ob obiges Mönnig Horn auf diesem Instrument basiert, oder aber eine völlig eigenständige Entwicklung ist.
Lassen sich verschiedene Gravuren bei W. Mönnig verschiedenen Perioden zuordnen? Mein Voll-Doppel hat keine Seriennummer an der Üblichen Stelle.
Vielen Dank im Voraus
Viele Grüße
Dietmar Szymanowski
Mich interessieren hierbei insbesondere die Firmen W. Mönnig, K. Dressel[/quote]
Im horncall und an verschiedenen anderen Quellen wurde angegeben, dass Meister Mönnig in den 1950er Jahren in Vertrag das Dressel Wendler und Horner Horn baute. Wie genau ist dies zu verstehen, wurden diese Instrumente als Mönnig oder Dressel Hörner graviert.
Ich fand zudem heraus, dass Karl Dressel auch einige Hörner in Knopf bauweise baute. Leider habe ich selbst noch keines gesehen, wäre aber interessiert zu erfahren, ob obiges Mönnig Horn auf diesem Instrument basiert, oder aber eine völlig eigenständige Entwicklung ist.
Lassen sich verschiedene Gravuren bei W. Mönnig verschiedenen Perioden zuordnen? Mein Voll-Doppel hat keine Seriennummer an der Üblichen Stelle.
Vielen Dank im Voraus
Viele Grüße
Dietmar Szymanowski
Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
toller beitrag von mir als holzer, eröffnet mir aber die freundschaftliche nähe zu den " blechern" - es wird geforscht!!! - weiter so!
Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
Ich versuche weiterhin meine beiden Mönnig Hörner zu datieren. Bislang leider ohne Erfolg.
Daher hier noch ein paar andere Fragen, welche eventuell eine grobe Datierung ermöglichen.
Ab wann waren in Markneukirchen die Stahlkugelgelenke (mit Hülse) in Verwendung? Mein Volldoppel hat noch die Stahlschrauben.
Außerdem fiel mir auf, dass sich die äußere Kontur der Schallstückgewinde verädert hat, von einem Geschweiften zu einem gradlinigen Profil. Ist diese Veränderung Zeitlich einzustufen?
Lassen sich bei Walter Mönnig Hörnern verschiedene Gravuren Zeitlich einstufen?
Vielen Dank und Viele Grüße
dszy
Daher hier noch ein paar andere Fragen, welche eventuell eine grobe Datierung ermöglichen.
Ab wann waren in Markneukirchen die Stahlkugelgelenke (mit Hülse) in Verwendung? Mein Volldoppel hat noch die Stahlschrauben.
Außerdem fiel mir auf, dass sich die äußere Kontur der Schallstückgewinde verädert hat, von einem Geschweiften zu einem gradlinigen Profil. Ist diese Veränderung Zeitlich einzustufen?
Lassen sich bei Walter Mönnig Hörnern verschiedene Gravuren Zeitlich einstufen?
Vielen Dank und Viele Grüße
dszy
Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
Ich fand zudem heraus, dass Karl Dressel auch einige Hörner in Knopf bauweise baute. Leider habe ich selbst noch keines gesehen, wäre aber interessiert zu erfahren, ob obiges Mönnig Horn auf diesem Instrument basiert, oder aber eine völlig eigenständige Entwicklung ist.dszy hat geschrieben:[quote="dszy".
Mich interessieren hierbei insbesondere die Firmen W. Mönnig, K. Dressel
[/quote]
Mittlerweile bin ich auf ein Dressel Doppelhorn in Knopfbauweise gestoßen, welches optisch dem Mönnig Horn entspricht.
Re: W. Mönnig Volldoppelhorn
anbei ein Modell 3 von Mönnig, Goldmessing unlackiert, abschraubbarer Schallbecher.
Freundliche Grüße!