Violoncello Migma Brückner
Moderatoren: Heidrun Eichler, Udo Kretzschmann
Violoncello Migma Brückner
Hallo liebe Markneukirchner und andere Instrumentenliebhaber!
Ich habe hier ein Violoncello, zu dem ich gern etwas mehr wüsste. Es handelt sich um ein ganzes Cello, es ist mit einem Zettel versehen (siehe begefügtes Foto) aus dem hervorgeht, dass es von einem Herrn Brückner gefertigt wurde, der Mitglied der Migma war.
Da ich den Vornamen nicht sicher entziffern konnte, kamen für mich zwei Instrumentenbauer in Frage:
Erich Brückner (Sohn und Schüler von Heinrich August Brückner) und Ewald Brückner.
Ich tendiere zu letzterem, allerdings habe ich bisher wenig Informationen zu ihm gefunden und bin nicht sicher, ob er überhaupt Mitglied der Migma war. Ich weiß bisher folgendes:
Ewald Brückner, *1889 Wernitzgrün, †1959 Markneukirchen
Geigenbauer. Schüler von Max Dölling in Markneukirchen. Als Geselle arbeitete er bei Holm Viertel in Aachen und bei Keller in Würzburg. Machte sich 1927 selbstständig und legte ein Jahr später die Meisterprüfung ab. Baute vorzügliche Meisterinstrumente.
Ewald Brückner
Geigenbaumeister
Adresse:
Adorfer Str. 38
Markneukirchen
Quelle: Adreßbuch des oberen Vogtlandes 1929 (Seite 209)
Wahrscheinlich war er verwandt mit Oswald Brückner, einem Saitenspinner, der auch in der Adorfer Straße 38 (Merz-Villa, heute Intrumentenbauschule) wohnte?
Haben Sie noch weitere Informationen zu diesem Instrumentenbauer? War er Mitglied der Migma? Kann er das Intrument angefertigt haben? Gibt es eventuell noch Nachkommen dieser Familie bzw. ist die Erfurter Brückner-Familie evtl. mit ihm verwandt?
Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen und herzliche Grüße,
Peter D.
Ich habe hier ein Violoncello, zu dem ich gern etwas mehr wüsste. Es handelt sich um ein ganzes Cello, es ist mit einem Zettel versehen (siehe begefügtes Foto) aus dem hervorgeht, dass es von einem Herrn Brückner gefertigt wurde, der Mitglied der Migma war.
Da ich den Vornamen nicht sicher entziffern konnte, kamen für mich zwei Instrumentenbauer in Frage:
Erich Brückner (Sohn und Schüler von Heinrich August Brückner) und Ewald Brückner.
Ich tendiere zu letzterem, allerdings habe ich bisher wenig Informationen zu ihm gefunden und bin nicht sicher, ob er überhaupt Mitglied der Migma war. Ich weiß bisher folgendes:
Ewald Brückner, *1889 Wernitzgrün, †1959 Markneukirchen
Geigenbauer. Schüler von Max Dölling in Markneukirchen. Als Geselle arbeitete er bei Holm Viertel in Aachen und bei Keller in Würzburg. Machte sich 1927 selbstständig und legte ein Jahr später die Meisterprüfung ab. Baute vorzügliche Meisterinstrumente.
Ewald Brückner
Geigenbaumeister
Adresse:
Adorfer Str. 38
Markneukirchen
Quelle: Adreßbuch des oberen Vogtlandes 1929 (Seite 209)
Wahrscheinlich war er verwandt mit Oswald Brückner, einem Saitenspinner, der auch in der Adorfer Straße 38 (Merz-Villa, heute Intrumentenbauschule) wohnte?
Haben Sie noch weitere Informationen zu diesem Instrumentenbauer? War er Mitglied der Migma? Kann er das Intrument angefertigt haben? Gibt es eventuell noch Nachkommen dieser Familie bzw. ist die Erfurter Brückner-Familie evtl. mit ihm verwandt?
Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen und herzliche Grüße,
Peter D.
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- Geigenbaumeister
- Beiträge: 570
- Registriert: Do 02. Feb 2006, 11:16
- Wohnort: Markneukirchen
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Re: Violoncello Migma Brückner
Hallo Peter,
ich lese das auch als Ewald Brückner.
Ja, dieser war von 1951 bis zu seinem Tode 1959 Mitglied der MIGMA. Über Verwandtschaftsverhältnisse kann ich leider auch nichts sagen.
Die Adresse Adorfer Str 38 dürfte allerdings ein Schreibfehler sein. Anfang der 30er Jahre wohnte er wohl in der Nr. 40, später in Nr. 30. Oswald Brückner, der auch als Geigenmacher geführt wird, wohnte in (Bahnhofstr) Nr. 258, der heutigen Adorfer Str. Nr. 30.
Mit freundlichen Grüßen
Udo
ich lese das auch als Ewald Brückner.
Ja, dieser war von 1951 bis zu seinem Tode 1959 Mitglied der MIGMA. Über Verwandtschaftsverhältnisse kann ich leider auch nichts sagen.
Die Adresse Adorfer Str 38 dürfte allerdings ein Schreibfehler sein. Anfang der 30er Jahre wohnte er wohl in der Nr. 40, später in Nr. 30. Oswald Brückner, der auch als Geigenmacher geführt wird, wohnte in (Bahnhofstr) Nr. 258, der heutigen Adorfer Str. Nr. 30.
Mit freundlichen Grüßen
Udo
Re: Violoncello Migma Brückner
Vielen Dank!
Ein anderer E. Brückner war vor 1962 nicht Mitgield der MIGMA? Dann wäre das Instrument recht eindeutig zugeordnet.
Inzwischen habe ich noch eine Reparatureintragung direkt auf dem Boden des Instruments entdeckt, da steht: "Rep. E Rogge 1962."
Fällt Ihnen dazu eventuell auch jemand ein? Wobei natürlich sehr gut möglich ist, dass sich das Cello zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in Markneukirchen und Umgebung befand.
Vielen herzlichen Dank nochmal für Ihre Auskunft, schön dass es dieses Forum mit auskunftsfreudigen Menschen gibt!
Herzliche Grüße,
Peter
Ein anderer E. Brückner war vor 1962 nicht Mitgield der MIGMA? Dann wäre das Instrument recht eindeutig zugeordnet.
Inzwischen habe ich noch eine Reparatureintragung direkt auf dem Boden des Instruments entdeckt, da steht: "Rep. E Rogge 1962."
Fällt Ihnen dazu eventuell auch jemand ein? Wobei natürlich sehr gut möglich ist, dass sich das Cello zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in Markneukirchen und Umgebung befand.
Vielen herzlichen Dank nochmal für Ihre Auskunft, schön dass es dieses Forum mit auskunftsfreudigen Menschen gibt!
Herzliche Grüße,
Peter
Re: Violoncello Migma Brückner
Hier noch einige Fotos des Instruments. Ich habe mich bemüht, sie so hinzubekommen, wie man sie im professionellen Bereich sieht, aber die Ausleuchtung ohne Reflexionen hat es in sich ...
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Re: Violoncello Migma Brückner
Hallo Peter,
es wird der Ewald Brückner sein, s.o.
Irgendwie sind die Brückners sicher alle miteinander verwandt, aber auch diesen Namen gibt es sehr oft. Die Erfurter stammen auch aus dem Vogtland. Vielleicht fragen Sie dort mal nach und teilen uns das Ergebnis mit?
Vielen Dank und einen schönen Sonntag,
Heidrun
es wird der Ewald Brückner sein, s.o.
Irgendwie sind die Brückners sicher alle miteinander verwandt, aber auch diesen Namen gibt es sehr oft. Die Erfurter stammen auch aus dem Vogtland. Vielleicht fragen Sie dort mal nach und teilen uns das Ergebnis mit?
Vielen Dank und einen schönen Sonntag,
Heidrun