Casim war eine Marke des Handelshauses Carl August Schuster in Markneukirchen. Näheres kann uns Hannes bestimmt mitteilen.
EsGe habe ich auch noch nie gehört.
2Hannes:
Kannst Du zu dem Kürzel Deuma noch ein wenig mehr sagen, hast Du es von einem bestimmten Instrument? Ist es Bestandteil eines Logo (gibt es evtl. ein Bild?)?
Hallo Stelol,
zu der Bezeichnung "Este" fällt mir nichts ein. Zu "Casim" gibt es schon mehr Infos.
Hinter diesem Namen steht, wie Udo schon geschrieben hat, Carl August Schuster (19.4.1818 Markneukirchen - 10.4.1851 Markneukirchen). Er Saitenmacher und Händler. Die Firmengründung wird mit 1830 angegeben. Carl August müsste also mit 12 Jahren die Firma gegründet haben; ist wohl nicht möglich. Vielleicht war sein Vater Carl Friedrich Schuster der Firmengründer. Es ist auch interessant, dass diese Firma, als einer der wenigen in Markneukirchen, um 1912 sogar Akkordeons gebaut hat (in eigener Werkstatt). Akkordeonbau ist in Markneukirchen nicht gerade üblich. Der Firmensitz war in Markneukirchen, Lutherplatz 208. Nach dem Tode der letzten Besitzerin Liesbeth Becker, geb. Weiser (2.10.1896-10.9.1982) erlosch die Firma.
Signiert wurde mit "C S A", "Casim", bei Akkordeons mit "Altenburgia", Saiten u.a. mit "Marco Polo". Jetzt weià ich leider nicht mehr wer der "Urheber" dieser Informationen ist, ich bitte selbigen um Vergebung.
Kurz noch zu "DEUMA". Dies ist eine Brandmarke auf dem Kopf einer Gitarre aus den 1920er bis 1930er Jahren
über "Goldon" steht nichts in unserer Datenbank. Ich kenne aber diese Firma, allerdings hat "meine" Goldon mit Gitarrenbau wohl nichts zu tun.
Es war die ursprüngliche Otto Schindler KG. Wann diese Firma gegründet wurde ist mir leider nicht bekannt. Aber in den 1950er-60er Jahren war auf jedenfall noch Otto Schindler der Inhaber. Gefertigt wurden: Kinderkreisel, Kinderklaviere, also Musikspielwaren. Aber auch Blockflöten wurde gefertigt unter den verschiedensten Namen: z.B. "Venus" und auch "Goldon".
Heute ist eine Firma aus Zirndorf ("Bolz") der Eigentümer.
In Bad Brambach gab es übrigens in der 1.Hälfte des 20.Jh. zwei Instrumentenmacher/ Händler mit Namen Otto Schindler. Vielleicht ist einer mit obigen idenstisch(?) und hat früher auch andere Instrumente mit "Goldon" signiert. Nur eine Vermutung!!
ich denke das es schon "der" Händler GOLDON war. Das Gitarrengeschäft oder den Gitarrenboom hat man sich als Händler nicht entgehen lassen. Die Gitarren und Kontrabässe die unter dem Namen GOLDON verkauft worden sind stammen alle von ein und dem selben Gitarren(Geigen?)-Bauer. Es gibt zwar unterschiedliche Modelle aber alle Goldon Instrumente die ich kenne haben typische Merkmale die unverkennbar sind. So zum Beispiel ein drittes zusätzliches Schallloch. Dieses ist aber nicht in der Mitte sondern an der oberen, vorderen Rundung der Decke. Bei den Kontrabässen war das genau so.
Ich habe hier ein schönes Zeitungsbild aus einer Melody&Rythmus Nr.5 von 1966 Seite 1. Darauf kann man bei genauem hinschauen das dritte Schalloch in in der Goldon Gitarre und dem Goldon Bass sehen!
Weià eigentlich jemand in welchem Jahr die Melody&Rythmus zum ersten mal erschienen ist?
Ich besitze die komplette Ausgabe (24 Stück pro Jahr) von 66 & 67 aber suche noch ältere Ausgaben. Wenn Ihr was habt hätte ich groÃes Interesse auch an Kopien oder Scan´s!
Nette GrüÃe,
STELOL
Dateianhänge
Goldon Gitarre & Bass aus M&R.JPG (33.04 KiB) 20288 mal betrachtet
STELOL STEfan LOb aus Lohmar
Ein Versuch die alten vogtländischen
Bezeichnungen wieder aufleben zu lassen!!!!!!
Unsere Datenbank sagt dazu:
Gustav Herrnsdorf
Signum: "Herrnsdorf" und "Herwiga"
Firmengründung 1865 in Markneukirchen
WAB, deWit (1912): Markneukirchen, BahnhofstraÃe 249 // WAB, deWit (1926): Inhaber: Moritz Reinhold Hammig; BahnhofstraÃe 251, Fabrikation und Grosshandlung von Musikinstrumenten und Saiten // Anfang des 20. Jh. hat Max Werner Uebel den Namen "Herrnsdorf" aus der Konkursmasse gekauft // in den 20er Jahren des 20. Jh. beginn mit Blockflötenbau // in den 50er Jahren, als der Blockflötenbau schlecht ging, fertigte man Sesselbeine, Truhen- und Tischbeine // 1953/54 beginn der E-Gitarren Produktion und Verstärker zusammen mit den Firmen "Radio Jahn" in Markneukirchen, sowie der Firma Goller "Elektroakustische Werkstätten" Plauen // Saiten fertigte die Firma "Ernst Paulus" Markneukirchen // 1964 wurde die Firma halbstaatlich ("Herrnsdorf KG"), am 23.4.1972 "VEB Blockflötenbau Markneukirchen" und 1978 Angliederung an den VEB Musima // in den 60er Jahren wurden bis zu 9000 E-Gitarren gefertigt.