Die Hummel - ein Volksinstrument

[wilfried ulrich]

Ausstellung im Museum Cloppenburg
Die erste schriftliche Erwähnung einer Hummel geschah 1508 in Köln. Da ertönte neben anderen Instrumenten auch "... ein hommel, ... " . 1619 beschreibt Michael Praetorius ein Instrument, welches er "Scheitholt" nennt. Seine Charakterisierung als "Lumpeninstrument" schlägt sich in folgenden Jahrhunderten bei professionellen Musikern nieder, die sich äußern wie: "zu nichts nutze" wegen fehlender Halbtöne, "für das unmusikalische Volk" , etc.. Nur - das Instrument war weit verbreitet ! So heißt es in Schleswig-Holstein: "Früher waren viele Hummeln auf der Insel" ( im 18. Jh.) - in Sachsen hieß es in Neukirch bei Bautzen: "Neukirch war ein richtiges Hummelnest, es hätte viele Hummeln im Ort gegeben". (um 1840) Wilfried Ulrich aus Ostfriesland baut Hummeln, restauriert Museumsinstrumente und forscht seit Jahren zu diesem Instrument. Die ganze Arbeit kulminiert jetzt in einer Ausstellung im Museumsdorf Cloppenburg unter dem Titel: "Die Hummel - ein Volksinstrument". Die Eröffnung ist am 10. April. Die Ausstellung geht über drei Monate bis zum 10. Juli . Zu sehen sind historische Instrumente aus Norddeutschland, Bayern, Sachsen, Belgien, Frankreich, Niederlande, Ungarn. Mechanisierte Hummeln aus Klingenthal (Akkordolia von Otto Teller) und vergleichbare Instrumente aus Japan, das Taishokoto sind ebenso zu sehen wie ein Bulbul Tarang aus Indien.
Für die Ausstellung fehlt mir noch eine Konzert-Akkordolia. Das Instrument, welches ich habe, ist äußerst lädiert. Ich würde gerne ein besseres Instrument ausstellen wollen. Ist da jemand im Forum, der sein Instrument drei Monate ausleihen kann ???
Wilfried Ulrich
http://www.ulrich-instrumente.de

[Heidrun Eichler]

... und hier die Akkordiola, die Herr Ulrich gern ausstellen möchte.
Hat jemand so ein Instrument zum Verborgen? Wir haben leider keins.

Viele Grüße
Heidrun


P.S. Ich würde sie trotzdem ausstellen mit dem entsprechenden Hinweis dazu, falls sich nicht noch eine andere findet.