Mensch, da hatte ich doch völlig vergessen, daà ich hier mal was geschrieben hatte und bin erst jetzt wieder bei einer Suche nach ganz was anderem darauf gestoÃen.
Da muà ich diesen alten Thread doch nochmal hochholen...
Also: Bei dem Reichspatent Nr. 638891 ("Umschalteinrichtung für stufenweise Einzel-, Parallel- und Reihenschaltung beliebiger Elemente mittels einer Kombination einzeln zu bedienender, paarweise den Elementen zugeordneter Umschalter") handelt es sich um das, was der Name sagt - eine Umschalteinrichtung. Sie besteht der Patentschrift nach aus einer Anordnung elektrischer Schalter, mittels derer elektrische Bauelemente (Widerstände, Kondensatoren, Spulen) in verschiedener Art miteinander verschaltet werden können. Goller sah wohl eine Verwendung zur Umschaltung verschiedener Lautsprecher in Rundfunkgeräten vor - wie gesagt, mit einem Tonabnehmer hat das nichts zu tun. Das Patent Nr. 639333 ist eine Verbesserung des Hauptpatentes unter dem Aspekt, daà der Schaltvorgang ohne Unterbrechung erfolgt. Patent Nr. 640747 schlieÃlich enthält eine mechanische Konstruktion für die Umsetzung der Schaltvorrichtung.
Es kann ja durchaus sein, daà Herr Goller bereits in den 30er Jahren mit elektromagnetischen Tonabnehmern experimentierte. Aber es existiert kein Patent, das dies belegen würde. Sein frühestes Patent für einen elektromagnetischen Tonabnehmer stammt von 1950/51 (Nr. 820365 - "Dynamische Tonabnehmeranordnung für Saiteninstrumente").
Viele GrüÃe,
Christian
Johannes Meinel hat geschrieben:
ob die von mir gemachten Angaben auf einen Tonabnehmer hindeuten, kann ich nicht beurteilen. Mit dieser gesamten "Elektronik" kenn ich mich nicht aus. Vielleicht waren es die Zusatzpatente. Jetzt erst einmal kurz wie ich zu dieser Annahme (Tonabnehmer in den 1930er Jahren) kam. Die Infos stammen von Nachkommen von Goller. Irgendwie habe ich das vor einiger Zeit auch schon mal geschrieben. Geh mal auf "suchen" im Forum. Im Patentamt arbeitet(e) noch eine Schwiegertochter (1990er Jahre). Bei der Anfrage an das Patentamt (1998), erhielt unser Museum dann Patentdokumente (Beschreibung, Ansprüche, Zeichnung). Da nun eben Infos über Tonabnehmer in den 1930er Jahren seitens Gollers Nachkommen vorlagen, habe ich angenommen, dass sich diese Patentschrift darauf bezieht. Mehr kann ich dazu leider nicht schreiben. Was ist denn nun eigentlich diese "Schalteinrichtung"?