Wer weiss etwas mehr über ein Oboe d'Amore von G. Rudolph Uebel? Mein Exemplar trägt nur der Herstellersname ohne Seriennummer. Hat Uebel vielleicht nur eins gebaut?
schöne grüsse von wannes
uebel oboe d'amore
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Re: uebel oboe d'amore
Lieber Vannes,
leider blieb Ihre Anfrage etwas länger liegen, als es sonst üblich ist. Nun endlich eine Antwort:
Die Firma G. Rudolf Uebel ist zwar hauptsächlich als Klarinettenhersteller bekannt, hat aber auch Flöten und Oboen gefertigt. Mit der Verstaatlichung der Firma begann 1972 eine Sortimentsbereinigung, die dazu führte, dass Uebel nur noch Klarinetten gebaut hat (unter der Marke F. Arthur Uebel), während sich andere Holzblasinstrumentenhersteller (Adler, Mönnig, Hüller) schrittweise auf die Doppelrohrblattinstrumente spezialisierten.
Ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma G. R. Uebel konnte mir versichern, dass die Oboen zwar nie im Zentrum der Fertigung standen, dass aber in den 1950er und 1960er Jahren regelmäÃig Oboeninstrumente, darunter gelegentlich auch die Oboe dâamore, gefertigt wurden. Unklar bleibt, warum das Instrument keine Seriennummer hat. Ihr Fehlen bedeutet aber nicht, dass Sie ein Unikat besitzen. Immerhin aber haben sie ein Instrument, welches wesentlich seltener ist als die in ihrer Art sehr charakteristischen G.-Rudolf-Uebel-Klarinetten.
Herzliche GrüÃe
E. Weller
leider blieb Ihre Anfrage etwas länger liegen, als es sonst üblich ist. Nun endlich eine Antwort:
Die Firma G. Rudolf Uebel ist zwar hauptsächlich als Klarinettenhersteller bekannt, hat aber auch Flöten und Oboen gefertigt. Mit der Verstaatlichung der Firma begann 1972 eine Sortimentsbereinigung, die dazu führte, dass Uebel nur noch Klarinetten gebaut hat (unter der Marke F. Arthur Uebel), während sich andere Holzblasinstrumentenhersteller (Adler, Mönnig, Hüller) schrittweise auf die Doppelrohrblattinstrumente spezialisierten.
Ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma G. R. Uebel konnte mir versichern, dass die Oboen zwar nie im Zentrum der Fertigung standen, dass aber in den 1950er und 1960er Jahren regelmäÃig Oboeninstrumente, darunter gelegentlich auch die Oboe dâamore, gefertigt wurden. Unklar bleibt, warum das Instrument keine Seriennummer hat. Ihr Fehlen bedeutet aber nicht, dass Sie ein Unikat besitzen. Immerhin aber haben sie ein Instrument, welches wesentlich seltener ist als die in ihrer Art sehr charakteristischen G.-Rudolf-Uebel-Klarinetten.
Herzliche GrüÃe
E. Weller
Re: uebel oboe d'amore
Nun könnte es auch um ein Prototyp handeln. Weil im Unterteil Löcher gebohrt sind welche danach wieder zugemacht sind. Es könnte auch sein das dass Instrument für moderne Stimmung umgebaut ist. Aber es gibt auch andere Merkmalen welche vermuten lassen das es sich un ein Prototyp handelt. Weiter dazu: das Instrument hat ein Schallbecher, ähnlich wie von ein Klarinette. Und gemessen an ein S-bogen von Hüller ist dies von Uebel halb so lang. Aber das wichtigste: es spielt sehr gut!
Re: uebel oboe d'amore
Mir scheint, das Thema "Doppelrohrblattinstrumente der Fa. Uebel" ist noch ein wenig unterernährt im Forum. (Gilt wohl auch für die - durchaus verbreiteten und gern gespielten - oboen der Marke "Sonora"!)
Via ebay habe ich mir eine kleine Uebel-Oboe gekrallt (angeblich 50er-Jahre, sichtlich ohne dritte Oktave, aber mit eleganter Mechanik. Kommt aus den US of A (Ober wie und waann kommt Hoboe dohiiin?)).
Was so an "Marken-" und "Seriennummer-Stempel" vorhanden ist, werde ich kommunizieren. Vielleicht entwickelt sich ein "Polylog" zum "Übel"- (oder auch "Sonora" -) Thema ;o)
Gute Zeiten wünscht Euch
Caecilius
Via ebay habe ich mir eine kleine Uebel-Oboe gekrallt (angeblich 50er-Jahre, sichtlich ohne dritte Oktave, aber mit eleganter Mechanik. Kommt aus den US of A (Ober wie und waann kommt Hoboe dohiiin?)).
Was so an "Marken-" und "Seriennummer-Stempel" vorhanden ist, werde ich kommunizieren. Vielleicht entwickelt sich ein "Polylog" zum "Übel"- (oder auch "Sonora" -) Thema ;o)
Gute Zeiten wünscht Euch
Caecilius