ich plane seit längere Zeit mir eine Bassklarinette mit deutschem System zu zu legen.
Nachdem ich das Instrument aber nicht unbedingt als Hauptinstrument nutzen möchte, bin ich auch nicht bereit mehrere tausend Euro dafür auszugeben.
Daher habe ich mir die letzten Wochen diverse Bassklarinetten (auch Böhmklarinetten) unterschiedlicher Hersteller angesehen (FAU, Amati, Lenz, W.O. Nürnberger, Selmer, Jupiter, Yamaha, Buffet Crampon, Adler etc.). Die Preise lagen hierbei bei Tief-C-Instrumenten in der Regel ab 6200€ aufwärts. Nach oben ist anscheinend keine Grenze gesetzt.

Bei Fisera in Nürnberg bieten sie eine Bassklarinette aus Taiwan an. Diese hat allerdings Böhmsystem, aber versilberte Klappen und geht bis Tief-C, der Korpus ist aber aus Kunststoff. Herr Dallmeier - der Geschäftsführer - justiert die Instrument noch vor dem Verkauf nach und bietet dann die Klarinette für 3500€ an. Zudem gibt er 3 Jahre Garantie darauf.
Ein ähnliches Instrument kann man bei Ebay unter" BASSKLARINETTE TIEF- C "WILLMANN"- -BÖHM -AUS KUNSTSTOFF-NEU" für 2590€ oder Preisvorschlag erwerben.
Laut Herrn Dallmeier seien sowohl die Verarbeitung dieser Bassklarinetten, als auch der Klang der Instrumente sehr gut. Viele Studenten der Musikhochschule Nürnberg würden diese Bassklarinette als Zweitinstrument spielen.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit "Plastikklarinetten" bisher gemacht?
Meine Orchestererfahrungen der letzten Jahre waren mit den billigen B-Klarinetten aus Ebonite / Resonite nicht allzu gut. Alleine klingen die Instrumente vermeintlich gut, in Zusammenspiel mit hochwertigeren Holzklarinetten (Yamaha, Adler, Richard Keilwerth, FAU, Schreiber etc.) traten schnell deutliche Intonationsprobleme zwischen den Instrumenten auf. Extrem wurde das ganze wenn man bei feuchtem Wetter im Freien spielte, dann waren die "Plastikklarinetten" nicht mehr tragbar!
Gruß
Swingtime