Guten Abend
Ich habe vor einigen Jahren ein Tenorsaxophon der Marke Weltklang bei EBay gekauft.
Das Instrument war in einem sehr schlechten Zustand. ich habe es dann gereinigt, poliert und mit neuen Polstern belegen lassen. Der Klang ist einfach umwerfend , insbesondere bei den tiefen Tönen.
Das Sax ist silberfarbig, der Trichter ist innen vergoldet, die Klappen sind mit Perlmutt belegt.
Die eingestempelte Nummer ist 9081.
Könnten Sie mir mit weiteren Informationen wie Modell, Baujahr weiterhelfen.
Vielen Dank
Altes Weltklang Tenorsaxophon
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
Re: Altes Weltklang Tenorsaxophon
... da die Gebrüder Weller möglicherweise im Urlaub sind, erlaube ich mir eine Antwort aufgrund der bislang vorliegenden Erkenntnisse:
Die Seriennummer passt etwa zu 1959 (am 1.1.1953 wurde der VEB Blechblas- und Signal-Instrumentenfabrik mit etwa 450 Beschäftigten gegründet).
Das Instrument dürfte gebördelte Tonlöcher, Drahtkäfige, eine Strebe am S-Bogen, Gabel-Eb, G#-Triller, C/D-Triller, Mechanik auf Einzelböcken und eine Applikatur aus gefeiltem Messingguß haben. Können Sie Detail-Fotos einstellen?
Spätestens in einem Katalog von 1972 unterschied man auch bezeichnungsmäßig drei Varianten (bereits in den 1960er-Jahren wurde die Bördelung der Tonlöcher aufgegeben):
Nr. 241: 33 Klappen, 24 Tonlöcher, Zweiteilige F-Hebelmechanik, Gis-Verbindung und Fis-Seitenklappe. 6 Rollen, 12 Perlmutter-Griffeinlagen.
Nr. 242: 36 Klappen einschließlich D-Triller, Doppel-Es, zweiteilige F-Hebelmechanik, Gis-Verbindung und Fis-Seitenklappe. 26 Tonlöcher. 6 Rollen, 12 Perlmutter-Griffeinlagen, hoch F#.
Nr. 243: Luxusausführung, zusätzlich 13 Perlmutter-Auflagen, sonst wie Nr. 242
Quelle: U. Ladwig: SAXOFONE - ein Kompendium, 3. Auflage, S. 146-154 (vergriffen). Die 4. erweiterte und überarbeitete Auflage mit Tonbeispielen auf CD erscheint ca. Januar 2016).
Gruß
Uwe Ladwig
Die Seriennummer passt etwa zu 1959 (am 1.1.1953 wurde der VEB Blechblas- und Signal-Instrumentenfabrik mit etwa 450 Beschäftigten gegründet).
Das Instrument dürfte gebördelte Tonlöcher, Drahtkäfige, eine Strebe am S-Bogen, Gabel-Eb, G#-Triller, C/D-Triller, Mechanik auf Einzelböcken und eine Applikatur aus gefeiltem Messingguß haben. Können Sie Detail-Fotos einstellen?
Spätestens in einem Katalog von 1972 unterschied man auch bezeichnungsmäßig drei Varianten (bereits in den 1960er-Jahren wurde die Bördelung der Tonlöcher aufgegeben):
Nr. 241: 33 Klappen, 24 Tonlöcher, Zweiteilige F-Hebelmechanik, Gis-Verbindung und Fis-Seitenklappe. 6 Rollen, 12 Perlmutter-Griffeinlagen.
Nr. 242: 36 Klappen einschließlich D-Triller, Doppel-Es, zweiteilige F-Hebelmechanik, Gis-Verbindung und Fis-Seitenklappe. 26 Tonlöcher. 6 Rollen, 12 Perlmutter-Griffeinlagen, hoch F#.
Nr. 243: Luxusausführung, zusätzlich 13 Perlmutter-Auflagen, sonst wie Nr. 242
Quelle: U. Ladwig: SAXOFONE - ein Kompendium, 3. Auflage, S. 146-154 (vergriffen). Die 4. erweiterte und überarbeitete Auflage mit Tonbeispielen auf CD erscheint ca. Januar 2016).
Gruß
Uwe Ladwig