Guten Abend,
seit vielen Jahren besitze ich ein Alt-Saxophon der Firma Gebrüder Mönnig.
Es handelt sich dabei um ein sehr klares, durchsetzungsfähiges Instrument.
Leider habe ich über die Saxophone der Gebrüder Mönnig bisher nicht viel in Erfahrung bringen können. Wie lange wurden sie gebaut?
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Wobei ich ausdrücklich betonen will, daà ich KEINE Wertschätzung möchte. Mein Sax ist sowieso unbezahlbar;-).
Auf dem Schallbecher ist neben dem Firmenlogo die Gravur "Diamant".
Auch die Nummer "2686 M 1938" findet sich.
Gehe ich recht in der Annahme, das mit "1938" das Baujahr gemeint ist?
Vielleicht weià auch jemand Näheres über die Baureihe?
Auf diesem wunderbaren Instrument habe ich das Saxophonspielen gelernt. Später wollte ich mir dann ein "Modernes" zulegen. Dazu kam es nie.
Denn etwas besseres gibt es einfach nicht, zumindest nicht für mich.
Daher meine vielen Fragen.
Mit freundlichen GrüÃen
Stefan Neubert
Altsaxophon-Gebrüder Mönnig
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Re: Altsaxophon-Gebrüder Mönnig
Lieber Herr Neubert,
es freut mich, dass Ihnen ein altes Saxophon aus Markneukirchen so ans Herz gewachsen ist. Die Saxophonproduktion bei der Firma Gebrüder Mönnig war ein Kapitel der Firmengeschichte zwischen 1927 (erste Versuche), 1930 (Beginn der serienmäÃigen Produktion) und 1958 (âstaatlich gelenkteâ Einstellung der Produktion in der DDR). In dieser Zeit wurden 5824 Instrumente von Sopran- bis zum Baritonsaxophon gefertigt. Ihre Seriennummer passt da ganz gut ins Bild. Mönnig-Saxophone wurde unter verschiedenen Marken (âArtistâ, âBrillantâ, âDiamantâ, âExquisitoâ, âProfessionalâ) vertrieben. Inwieweit es dabei eine Hierarchie gab, kann ich nicht beurteilen. Da aber Solistenmodelle der heutigen Mönnig-Oboen und âFagotte wieder unter der Marke âDiamantâ angeboten werden (âdarüberâ gibt es nur noch die âPlatinâ-Modelle), wird das durchaus auf die guten Eigenschaften der historischen Diamant-Serie übertragbar sein.
Informationen über den Saxophonbau bei Mönnig gibt es ja da und dort im www. Die meisten dürften das in G. Dullats Buch von 1995 (2. Aufl.) abgeschrieben haben.
Herzliche GrüÃe
E. Weller
es freut mich, dass Ihnen ein altes Saxophon aus Markneukirchen so ans Herz gewachsen ist. Die Saxophonproduktion bei der Firma Gebrüder Mönnig war ein Kapitel der Firmengeschichte zwischen 1927 (erste Versuche), 1930 (Beginn der serienmäÃigen Produktion) und 1958 (âstaatlich gelenkteâ Einstellung der Produktion in der DDR). In dieser Zeit wurden 5824 Instrumente von Sopran- bis zum Baritonsaxophon gefertigt. Ihre Seriennummer passt da ganz gut ins Bild. Mönnig-Saxophone wurde unter verschiedenen Marken (âArtistâ, âBrillantâ, âDiamantâ, âExquisitoâ, âProfessionalâ) vertrieben. Inwieweit es dabei eine Hierarchie gab, kann ich nicht beurteilen. Da aber Solistenmodelle der heutigen Mönnig-Oboen und âFagotte wieder unter der Marke âDiamantâ angeboten werden (âdarüberâ gibt es nur noch die âPlatinâ-Modelle), wird das durchaus auf die guten Eigenschaften der historischen Diamant-Serie übertragbar sein.
Informationen über den Saxophonbau bei Mönnig gibt es ja da und dort im www. Die meisten dürften das in G. Dullats Buch von 1995 (2. Aufl.) abgeschrieben haben.
Herzliche GrüÃe
E. Weller
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Re: Altsaxophon-Gebrüder Mönnig
Lieber Herr Weller,
vielen, vielen Dank für Ihre Antwort.
Ja, dieses Alt-Sax ist mir mehr als ans Herz gewachsen.
Die Reaktionen waren bisher immer mehr als Positiv.
Daher überrascht es mich schon, daà man im Net so wenig über diese Instrumente erfährt. Bei der Recherche weià man dann wieder, warum ne Suchmaschine als solche bezeichnet wird.
Herzliche GrüÃe
Stefan Neubert
vielen, vielen Dank für Ihre Antwort.
Ja, dieses Alt-Sax ist mir mehr als ans Herz gewachsen.
Die Reaktionen waren bisher immer mehr als Positiv.
Daher überrascht es mich schon, daà man im Net so wenig über diese Instrumente erfährt. Bei der Recherche weià man dann wieder, warum ne Suchmaschine als solche bezeichnet wird.
Herzliche GrüÃe
Stefan Neubert