Hallo,
Ich habe ein Altes Sax gefunden und schon einige Informationen herausgefunden aber vielleicht können Sie mir noch mehr darüber sagen.
Da sich das Sax nach meiner Erkenntis längere Zeit in der ehemaligen DDR aufgehalten hat ist auszuschlieÃen das es sich um ein altes Handcraft Sax, wie Martin und Bueschser handelt. (sieht aber ziehmlich ähnlich aus)
Daher tippe ich auf ein altes Sax aus Deutscher Fabrikation aus den 20iger oder 30iger Jahren.
Vermutlich ein Gesellenstück, da auf dem Sax keinerlei Gravuren oder Nummern zu finden sind.
Einzige Anhaltspunkte finde ich am dem Koffer
Innen steht P.A.G. No.1126882 und aussen am Koffer steht D.R.G.M. was bedeuten könnte Deutsches Reichs-Gebrauchs-Muster.
Vielleicht können sie mir noch mehr darüber sagen?
GruÃ
P.S. habe noch eine Alte Verpackung von einem Blättchen gefunden (Marke "Wariema" Das Qualitätsblatt)
Dachbodenfund Alt Saxophon Hersteller und Herkunft?
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Re: Dachbodenfund Alt Saxophon Hersteller und Herkunft?
Lieber Saxophonbesitzer,
zu den Informationen über Ihr Instrument kann ich maximal weitere Vermutungen beisteuert. Das, was auf dem Koffer steht, scheint auf die Zeit vor 1945 zu deuten. Allerdings gibt es für mich keinen Grund, ein Gesellenstück nicht zu signieren. Während der DDR-Zeit wurden aber immer wieder derartige âGesellenstückeâ auÃerhalb der offiziellen Produktionsvorgaben gefertigt, denn sonst hätten die Musiker hierzulande noch seltener ein neues Instrument bekommen können, weil man meist für den West-Export tätig war. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde auch sehr viel produziert, was namenlos über Händler, die so genannten Fortschicker, vertrieben wurde. Mit der Abkürzung P. A. G. komme ich nicht weiter, die gelegentlich Formulieren âPatent angem.â dürfte da wohl nicht dahinter stehen.
Lediglich die verwendeten Blättchen verweisen eindeutig auf das Vogtland: Die Firma Walter Riedel in Erlbach (im Kürzel verweist man allerdings auf Markneukirchen) war ein privater Blätterhersteller, der
Noch bis 1989 als Betriebsteil des VEB B & S geführt wurde.
Viele GrüÃe
E. Weller
zu den Informationen über Ihr Instrument kann ich maximal weitere Vermutungen beisteuert. Das, was auf dem Koffer steht, scheint auf die Zeit vor 1945 zu deuten. Allerdings gibt es für mich keinen Grund, ein Gesellenstück nicht zu signieren. Während der DDR-Zeit wurden aber immer wieder derartige âGesellenstückeâ auÃerhalb der offiziellen Produktionsvorgaben gefertigt, denn sonst hätten die Musiker hierzulande noch seltener ein neues Instrument bekommen können, weil man meist für den West-Export tätig war. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde auch sehr viel produziert, was namenlos über Händler, die so genannten Fortschicker, vertrieben wurde. Mit der Abkürzung P. A. G. komme ich nicht weiter, die gelegentlich Formulieren âPatent angem.â dürfte da wohl nicht dahinter stehen.
Lediglich die verwendeten Blättchen verweisen eindeutig auf das Vogtland: Die Firma Walter Riedel in Erlbach (im Kürzel verweist man allerdings auf Markneukirchen) war ein privater Blätterhersteller, der
Noch bis 1989 als Betriebsteil des VEB B & S geführt wurde.
Viele GrüÃe
E. Weller