Zwischen den Festtagen mal wieder einen Gruss und ein ungewoehliches Horn fuer die Forums Leserschaft.
Dieses Instrument wird zur Zeit auf einer der einschlaegigen Platformen zum Kauf angeboten. So wie ich es einschaetze, ist es ein F Horn mit ansteigendem Oktav Ventil und jeweils Halb- und Eineinhalb-Ton Ventilen fuer das dadurch entstandene F-alto Horn.
Kann man anhand der (schlechten) Fotos das Horn einem saechsischen oder gar vogtlaendischen Ursprung zuordnen? Gegebenfalls sogar einem Hersteller?
Der Verkaeufer gibt an, dass die Gravur durch pollieren unleserlich geworden ist.
Wuerde man ein solches Horn als Doppelhorn bezeichnen?
Viele Gruesse und Guten Rutsch ins neue Jahr
dszy
Ungewoehnliches Horn
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Ungewoehnliches Horn
Zuletzt geändert von dszy am Do 28. Dez 2023, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ungewoehnliches Horn
Hallo dszy,
eine wirklich interessante Ventilkonstruktion.
Könnte vielleicht eine Art Prototyp sein (?), da einige Maschinenteile (u.a. die eckigen Fingerplättchen) noch nicht ganz nach einer fürs Auge ästhetischen Serie aussehen.
Als Doppelhorn würde ich es nicht bezeichnen, da "echte" Doppelhörner mehrstöckige Ventile aufweisen. Na klar, was heißt schon - echt - ... aber ... weil die 6 Ventile offenbar einfache Drehventile sind, sehe ich den Begriff - Doppelinstrument - passender, wenngleich hier ohne Frage ein Waldhorn vorliegt.
Viele Grüße
Dirk Arzig
www.brasstacks.de
eine wirklich interessante Ventilkonstruktion.
Könnte vielleicht eine Art Prototyp sein (?), da einige Maschinenteile (u.a. die eckigen Fingerplättchen) noch nicht ganz nach einer fürs Auge ästhetischen Serie aussehen.
Als Doppelhorn würde ich es nicht bezeichnen, da "echte" Doppelhörner mehrstöckige Ventile aufweisen. Na klar, was heißt schon - echt - ... aber ... weil die 6 Ventile offenbar einfache Drehventile sind, sehe ich den Begriff - Doppelinstrument - passender, wenngleich hier ohne Frage ein Waldhorn vorliegt.
Viele Grüße
Dirk Arzig
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Re: Ungewoehnliches Horn
Hallo dszy,
das ist ja mal ein ganz interessantes Horn! Wissentlich habe ich so einen Versuch bisher noch nicht gesehen oder gar in Händen gehalten. Im Prizip auf jedem Fall eine raffinierte Erfindung, welche wohl nie pupulär genug wurde um sich durchzusetzen.
Den Hersteller im ogtland zu suchen ist nur eine von mehreren Optionen. Auch wenn schlecht oder vermeintlich gar nicht lesbar, ein gutes Foto der Gravur könnte im besten Falle (digital) rekonstruiert und andeutungsweise leserlich gemacht werden.
Alle weiteren Möglichkeiten und Einschätzungen hat Dirk schon aufgezählt, da bin ich ganz seiner Meinung.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
das ist ja mal ein ganz interessantes Horn! Wissentlich habe ich so einen Versuch bisher noch nicht gesehen oder gar in Händen gehalten. Im Prizip auf jedem Fall eine raffinierte Erfindung, welche wohl nie pupulär genug wurde um sich durchzusetzen.
Den Hersteller im ogtland zu suchen ist nur eine von mehreren Optionen. Auch wenn schlecht oder vermeintlich gar nicht lesbar, ein gutes Foto der Gravur könnte im besten Falle (digital) rekonstruiert und andeutungsweise leserlich gemacht werden.
Alle weiteren Möglichkeiten und Einschätzungen hat Dirk schon aufgezählt, da bin ich ganz seiner Meinung.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
Re: Ungewoehnliches Horn
Vielen Dank fuer die Rueckmeldungen. Stimmen Sie mir bei F/f "quasi" Doppelhorn zu? Ich bin mit bei den Laengen der Ventile der Hoch F "seite" nicht ganz sicher.
Ich folge der Logik zum Doppelhorn nur zum Teil.
Wenn die Definition eines Doppelhorns von Doppelstoeckigen Hauptventilen (1,2,3) abhaengent waeren Walzenhoerner nach Lehmann auch keine Doppelhoerner, da hier das Umschaltventil mehrstoeckig ist. Aber ich sah durchaus auch den grund es nicht als Doppelhorn zu definieren, da alle Ventile in Reihe und komplett unabhaengig von einander schaltbar sind.
Im Uebrigen, beruht das Dressel'sche "Tripelhorn" auf dem Gleichen Prinzip.
Ich werde mich um Bilder der Gravur bemuehen.
Viele Gruesse
dszy
Ich folge der Logik zum Doppelhorn nur zum Teil.
Wenn die Definition eines Doppelhorns von Doppelstoeckigen Hauptventilen (1,2,3) abhaengent waeren Walzenhoerner nach Lehmann auch keine Doppelhoerner, da hier das Umschaltventil mehrstoeckig ist. Aber ich sah durchaus auch den grund es nicht als Doppelhorn zu definieren, da alle Ventile in Reihe und komplett unabhaengig von einander schaltbar sind.
Im Uebrigen, beruht das Dressel'sche "Tripelhorn" auf dem Gleichen Prinzip.
Ich werde mich um Bilder der Gravur bemuehen.
Viele Gruesse
dszy