Hallo,
ich habe gleich mehrere Instrumente und Fragen
- B-Klarinette Artur Uebel 636-821241 Was ist über diese Klar. bekannt?
- B-Klarinette Cl. Wurlitzer 15751 (die Klar. Hat außerdem noch eine Prägung der BW-H70-13S). Was ist über diese Klar. bekannt?
- Wie ist das mit den unterschiedlichen Bohrungen der beiden Instrumente?
- Meine erste Klar., vor ca. 30 Jahren in Leipzig im Musikhaus gebraucht für 300,- MDN (Mark der Deutschen Notenbank) erstanden, hat keine Nummer, keinen Namen und nur die wirklich notwendigen Klappen. der Becher ist mit Metallrand. Wie ich jetzt festgestellt habe, hat sie die gleiche Bohrung wie die Wurlitzer s.o.. auch die Säulchen sehen gleich aus! Kann das irgendwie auch eine Wurlitzer sein?
Jürgen
Klarinetten Wurlitzer Uebel alter Bohrungen
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Re: Klarinetten Wurlitzer Uebel alter Bohrungen
Guten Tag Jürgen,
hier einige Antworten:
FAU Baujahr 1982, Modell 636 – das war ungefähr die Mitte des Sortiments.
Weitere Informationen hier:
http://www.museum-markneukirchen.de/for ... mern#p4804
C. Wurlitzer: Baujahr ca. 1984, die andere Nummer könnte vom Besitzer sein: BW = Bundeswehr?
Mit den Bohrungsunterschieden meinen Sie bestimmt die Mundstückzapfen. Uebel war da bei 17 mm, deshalb passen dort andere bzw. heutige Mundstück nicht mehr. Aber zeitweise mussten sich auch die Wernitzgrüner Werkstätten (Meinel, Wurlitzer) dieser Lösung anpassen, denn die Mundstücke wurden zentral bei Uebel gebaut.
Vgl. dazu:
http://www.museum-markneukirchen.de/for ... +619#p5361
Ältere Instrumente haben die alte (normale) Zapfenweite. Der Metallring am Becher war früher weitaus häufiger anzutreffen als heute, auch bei einfacher ausgestatteten Instrumenten. Wer vor Jahrzehnten diese Instrumente gebaut hat, die dann ohne Signatur über den Verlegerhandel oder über die staatlichen Wege verkauft wurden, kann man selten genau sagen.
Viele Grüße
E. Weller
hier einige Antworten:
FAU Baujahr 1982, Modell 636 – das war ungefähr die Mitte des Sortiments.
Weitere Informationen hier:
http://www.museum-markneukirchen.de/for ... mern#p4804
C. Wurlitzer: Baujahr ca. 1984, die andere Nummer könnte vom Besitzer sein: BW = Bundeswehr?
Mit den Bohrungsunterschieden meinen Sie bestimmt die Mundstückzapfen. Uebel war da bei 17 mm, deshalb passen dort andere bzw. heutige Mundstück nicht mehr. Aber zeitweise mussten sich auch die Wernitzgrüner Werkstätten (Meinel, Wurlitzer) dieser Lösung anpassen, denn die Mundstücke wurden zentral bei Uebel gebaut.
Vgl. dazu:
http://www.museum-markneukirchen.de/for ... +619#p5361
Ältere Instrumente haben die alte (normale) Zapfenweite. Der Metallring am Becher war früher weitaus häufiger anzutreffen als heute, auch bei einfacher ausgestatteten Instrumenten. Wer vor Jahrzehnten diese Instrumente gebaut hat, die dann ohne Signatur über den Verlegerhandel oder über die staatlichen Wege verkauft wurden, kann man selten genau sagen.
Viele Grüße
E. Weller
Re: Klarinetten Wurlitzer Uebel Alter Bohrungen
Hallo Herr Weller,
vielen Dank für die Antwort.
Ich habe eine der 2 Birnen der Uebel auf das "normale" Maß aufbohren lassen. Klingt gut.
Manchmal muß der Zufall nachhelfen. Mit meinen neuen Mundstücken (Wurlitzer M3 und M4) klingt aber auch mein altes "Schülermodell" sehr gut und läut jetzt gut auch bis nach oben.
Jürgen
vielen Dank für die Antwort.
Ich habe eine der 2 Birnen der Uebel auf das "normale" Maß aufbohren lassen. Klingt gut.
Manchmal muß der Zufall nachhelfen. Mit meinen neuen Mundstücken (Wurlitzer M3 und M4) klingt aber auch mein altes "Schülermodell" sehr gut und läut jetzt gut auch bis nach oben.
Jürgen