Posaunenfrage
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
Posaunenfrage
Hallo,
ich hatte meine Frage schon einmal in einem alten Thema gestellt, hab aber leider keine Antwort bekommen. Deshalb frag ich jetzt noch mal neu. Vielleicht habe ich ja diesmal mehr Glück.
Also, es geht um eine B&S Tenorposaune mit Quartventil und der Seriennummer 100731.
Ich habe diese Posaune etwa Mitte der 1980er Jahre als gebrauchtes Instrument gekauft und mehrere Jahre gespielt. Dann stand sie über 20 Jahre in der Abstellkammer. Heute übt mein Sohn auf ihr. Sie spricht sehr leicht an und hat einen eher hellen klaren Ton. Wenn ich heute vor der Wahl stünde, würde ich sie wohl wieder kaufen. Es wäre schön, wenn mir jemand sagen könnte, was für ein kleines Schätzchen ich da habe.
Vielen Dank
ich hatte meine Frage schon einmal in einem alten Thema gestellt, hab aber leider keine Antwort bekommen. Deshalb frag ich jetzt noch mal neu. Vielleicht habe ich ja diesmal mehr Glück.
Also, es geht um eine B&S Tenorposaune mit Quartventil und der Seriennummer 100731.
Ich habe diese Posaune etwa Mitte der 1980er Jahre als gebrauchtes Instrument gekauft und mehrere Jahre gespielt. Dann stand sie über 20 Jahre in der Abstellkammer. Heute übt mein Sohn auf ihr. Sie spricht sehr leicht an und hat einen eher hellen klaren Ton. Wenn ich heute vor der Wahl stünde, würde ich sie wohl wieder kaufen. Es wäre schön, wenn mir jemand sagen könnte, was für ein kleines Schätzchen ich da habe.
Vielen Dank
-
- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1452
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: Posaunenfrage
Hallo,
Ihre Frage von vor ein paar Tagen habe ich schon gelesen, aber ich hatte noch keine Zeit zu antworten. Ihr Instrument wurde im Jahre 1975 vom VEB B & S Markneukirchen / Klingenthal hergestellt. Zur damaligen Zeit wurden unter der Marke B & S vier Quartposaunen-Modelle gebaut. Um welches es sich bei Ihrem Instrument genau handelt -ob 3053, 3055, 3057 oder 3059- kann ich so nicht sagen.
Es freut mich, wenn Sie mit Ihrer Posaune zufrieden sind. Ein Schätzchen, im Sinne von wertvoll - wer kann das beurteilen? Es wurden von all den oben genannten Modellen hunderte Stück gebaut.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
Ihre Frage von vor ein paar Tagen habe ich schon gelesen, aber ich hatte noch keine Zeit zu antworten. Ihr Instrument wurde im Jahre 1975 vom VEB B & S Markneukirchen / Klingenthal hergestellt. Zur damaligen Zeit wurden unter der Marke B & S vier Quartposaunen-Modelle gebaut. Um welches es sich bei Ihrem Instrument genau handelt -ob 3053, 3055, 3057 oder 3059- kann ich so nicht sagen.
Es freut mich, wenn Sie mit Ihrer Posaune zufrieden sind. Ein Schätzchen, im Sinne von wertvoll - wer kann das beurteilen? Es wurden von all den oben genannten Modellen hunderte Stück gebaut.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
Re: Posaunenfrage
Hallo,
vielen Dank für Ihre Antwort. Da können wir ja dieses Jahr noch einen 40. Posaunengeburtstag feiern.
Worin unterscheiden sich die von Ihnen genannten Modelle? Ich habe am Wochenende noch einmal genauer nachgesehen und einen ziemlich abgegriffenen Schriftzug gefunden, den man als de luxe 510 deuten könnte. Hilft das irgendwie weiter?
Das mit dem Schätzchen ist sicher sehr subjektiv zu sehen. Eine Posaune, die einen durch "wilde" Jugendjahre begleitet hat, ist natürlich mit Erinnerungen verbunden, die einem objektiven Urteil nicht unbedingt förderlich sind.
Ich finde es übrigens toll, wie die Fragen hier im Forum beantwortet werden. Echt super.
vielen Dank für Ihre Antwort. Da können wir ja dieses Jahr noch einen 40. Posaunengeburtstag feiern.
Worin unterscheiden sich die von Ihnen genannten Modelle? Ich habe am Wochenende noch einmal genauer nachgesehen und einen ziemlich abgegriffenen Schriftzug gefunden, den man als de luxe 510 deuten könnte. Hilft das irgendwie weiter?
Das mit dem Schätzchen ist sicher sehr subjektiv zu sehen. Eine Posaune, die einen durch "wilde" Jugendjahre begleitet hat, ist natürlich mit Erinnerungen verbunden, die einem objektiven Urteil nicht unbedingt förderlich sind.
Ich finde es übrigens toll, wie die Fragen hier im Forum beantwortet werden. Echt super.
-
- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1452
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: Posaunenfrage
Hallo,
sicher hilft das weiter, und noch schneller, als würde ich in den alten Büchern nachsehen. Es handelt sich also einwandfrei um die Quartposaune Modell 3059 „de luxe 510“. Diese besaß einen Schallstückdurchmesser von 20,0 cm. Wegen des für eine Quartposaune recht kleinen Schallstückdruchmessers wurde sie auch oft als Jazzposaune de Luxe 510 bezeichnet bzw. ist damit das Einsatzgebiet der Posaune auch von vornherein eingegrenzt. Gebaut wurde sie sicherlich vom Instrumentenmacher Erich Pastor im Werk II in Klingenthal.
Eine Frage hätte ich aber auch dazu: Befindet sich auf dem "Mundrohr" bzw. auf dem Mundstück-Schaft ein eingestempelter Buchstabe?
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
sicher hilft das weiter, und noch schneller, als würde ich in den alten Büchern nachsehen. Es handelt sich also einwandfrei um die Quartposaune Modell 3059 „de luxe 510“. Diese besaß einen Schallstückdurchmesser von 20,0 cm. Wegen des für eine Quartposaune recht kleinen Schallstückdruchmessers wurde sie auch oft als Jazzposaune de Luxe 510 bezeichnet bzw. ist damit das Einsatzgebiet der Posaune auch von vornherein eingegrenzt. Gebaut wurde sie sicherlich vom Instrumentenmacher Erich Pastor im Werk II in Klingenthal.
Eine Frage hätte ich aber auch dazu: Befindet sich auf dem "Mundrohr" bzw. auf dem Mundstück-Schaft ein eingestempelter Buchstabe?
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
Re: Posaunenfrage
Hallo,
dass ich sogar den Namen dessen erfahre, der die Posaune gebaut hat, hätte ich jetzt sicher nicht erwartet.
Ob sich auf dem Mundstück-Schaft ein eingestempelter Buchstabe befindet, weiß ich jetzt nicht. Ich werde aber heute Abend nachsehen und mich dann noch mal melden.
Einstweilen vielen Dank.
dass ich sogar den Namen dessen erfahre, der die Posaune gebaut hat, hätte ich jetzt sicher nicht erwartet.
Ob sich auf dem Mundstück-Schaft ein eingestempelter Buchstabe befindet, weiß ich jetzt nicht. Ich werde aber heute Abend nachsehen und mich dann noch mal melden.
Einstweilen vielen Dank.
Re: Posaunenfrage
Hallo Herr Weller,
ich habe den Mundstück-Schaft eingehend inspiziert. Es findet sich dort kein eingeprägter Buchstabe oder etwas dergleichen. Welche Bewandtnis hätte es damit gehabt?
MfG
ich habe den Mundstück-Schaft eingehend inspiziert. Es findet sich dort kein eingeprägter Buchstabe oder etwas dergleichen. Welche Bewandtnis hätte es damit gehabt?
MfG
-
- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1452
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: Posaunenfrage
Hallo,
die mündliche Überlieferung lautete, dass das Modell de luxe 510 von Erich Pastor (und wohl nur von Erich Pastor) gebaut wurde. Damals war es im VEB B & S üblich, den Instrumenten noch an bestimmter Stelle einen Buchstaben einzuschlagen. Damit konnte man im Nachhinein, z.B. bei intern festgestellten Mängeln, den richtigen Kollegen darauf ansprechen.
Da sich aber kein Buchstabe in Ihrer Posaune befindet, wird somit auch bestätigt, dass die de luxe 510 nur von diesem einen Kollegen gebaut wurde. Danke für die Info!
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller
die mündliche Überlieferung lautete, dass das Modell de luxe 510 von Erich Pastor (und wohl nur von Erich Pastor) gebaut wurde. Damals war es im VEB B & S üblich, den Instrumenten noch an bestimmter Stelle einen Buchstaben einzuschlagen. Damit konnte man im Nachhinein, z.B. bei intern festgestellten Mängeln, den richtigen Kollegen darauf ansprechen.
Da sich aber kein Buchstabe in Ihrer Posaune befindet, wird somit auch bestätigt, dass die de luxe 510 nur von diesem einen Kollegen gebaut wurde. Danke für die Info!
Mit freundlichen Grüßen
Mario Weller