Hallo,
Kann jemand was zu diesem Geigenzettel sagen?
Ernst Martin? Markneukirchen, evtl. Musima?
Vielen Dank
Micha
Geige E.Martin
Moderatoren: Heidrun Eichler, Udo Kretzschmann
-
- Geigenbaumeister
- Beiträge: 570
- Registriert: Do 02. Feb 2006, 11:16
- Wohnort: Markneukirchen
- Kontaktdaten:
Re: Geige E.Martin
Hallo Micha,
es dürfte sich um ein Instrument von Ernst Otto oder von seinem Bruder Max Alfred Martin handeln, die beide den Zettel E. Martin verwendeten. Das E. steht schätzungsweise für den Vater Wilhelm Ernst Martin, der die Firma schon Ende des 19. Jh. gründete.
Beide Brüder waren Mitglied der Einkaufs- und Liefergenossenschaft MIGMA, was auch das Emblem auf dem Zettel verrät. MIGAMA hat nichts mit der MUSIMA zu tun, das war ein VEB.
Schöne Grüße
Udo
es dürfte sich um ein Instrument von Ernst Otto oder von seinem Bruder Max Alfred Martin handeln, die beide den Zettel E. Martin verwendeten. Das E. steht schätzungsweise für den Vater Wilhelm Ernst Martin, der die Firma schon Ende des 19. Jh. gründete.
Beide Brüder waren Mitglied der Einkaufs- und Liefergenossenschaft MIGMA, was auch das Emblem auf dem Zettel verrät. MIGAMA hat nichts mit der MUSIMA zu tun, das war ein VEB.
Schöne Grüße
Udo
Re: Geige E.Martin
Vielen Dank für die Infos. Ist ja interessant. Durften die Geigenbauer ihre Instrumente nur über die Genossenschaft verkaufen? Kann man von den Namen auch auf die Qualität des Instrumentes Rückschlüsse ziehen?
VG
Micha
VG
Micha
-
- Geigenbaumeister
- Beiträge: 570
- Registriert: Do 02. Feb 2006, 11:16
- Wohnort: Markneukirchen
- Kontaktdaten:
Re: Geige E.Martin
Hallo Micha,
wenn ich es richtig weiß, war die Mitgliedschaft in der Genossenschaft nicht Pflicht - aber wohl die einzige Möglichkeit, an das Material zu kommen, Stichwort Devisen. Aber da bin ich als Nichtmitglied nicht so recht aussagefähig.
Und was die Qualität des Instruments betrifft, da müßte ich es in Händen halten, um dazu etwas sagen zu können.
Also - wenn es wieder erlaubt ist, mit der Geige nach Markneukirchen kommen, unser wundervolles Museum erkunden und zu einem der vielen Geigenmacher in die Werkstatt gehen und das Instrument zeigen.
Gruß
Udo
wenn ich es richtig weiß, war die Mitgliedschaft in der Genossenschaft nicht Pflicht - aber wohl die einzige Möglichkeit, an das Material zu kommen, Stichwort Devisen. Aber da bin ich als Nichtmitglied nicht so recht aussagefähig.
Und was die Qualität des Instruments betrifft, da müßte ich es in Händen halten, um dazu etwas sagen zu können.
Also - wenn es wieder erlaubt ist, mit der Geige nach Markneukirchen kommen, unser wundervolles Museum erkunden und zu einem der vielen Geigenmacher in die Werkstatt gehen und das Instrument zeigen.
Gruß
Udo