Fachvortrag zum Bogenbau im Gerber-Hans-Haus
Am 09.05.2014 findet um 15 Uhr ein ca. einstündiger Vortrag zum vogtländischen Bogenbau von Hans-Karl Schmidt aus Dresden im Gerber-Hans-Haus statt.
Anlass ist die Schenkung eines original erhaltenen Violoncellobogens des Markneukirchner Bogenmachers Christian Wilhelm Knopf (1767-1837), um 1820 gefertigt, durch die Sparkasse Vogtland an das Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen.
Bogenmachermeister Hans-Karl Schmidt, gebürtiger Erlbacher und gefragter Bogenbauexperte, war maßgeblich an den in den letzten Jahren erschienenen Publikationen zum Bogenbau beteiligt und berät das Museum zur Entwicklung der Bogensammlung.
Wir laden alle Interessenten sehr herzlich dazu ein. Eintritt ist frei, um kurze Rückmeldung wird gebeten, info@museum-markneukirchen.de oder tel. 037422-2018
Wer zur offiziellen Übergabe des Bogens kommen möchte, ist natürlich auch sehr herzlich eingeladen. Diese wird Herr Marko Mühlbauer, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vogland, zum Eröffnungskonzert des 49. Internationalen Instrumentalwettbewerbs Markneukirchen am 9. Mai 20 Uhr in der Musikhalle vornehmen.
Der Kartenverkauf erfolgt über das Tourismusbüro: tourismusbuero@markneukirchen.de, Tel. 037422-40775
Fachvortrag zum Bogenbau am 9. Mai
Moderatoren: Heidrun Eichler, Udo Kretzschmann
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- Museumsmitarbeiter
- Beiträge: 1226
- Registriert: Do 22. Dez 2005, 13:58
- Wohnort: Markneukirchen
Re: Fachvortrag zum Bogenbau am 9. Mai
welch schöne Geste! - und ein weiterer Mosaikstein in der historischen Forschung unserer Instrumentenbauer.
Chapeau.
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Re: Fachvortrag zum Bogenbau am 9. Mai
Der Kostbarkeit des Abends ging die Kostbarkeit des Nachmittags voraus: Das Musikinstrumenten-Museum erhielt zu einem gut besuchten Vortrag im Gerber-Hans-Haus einen von der Sparkasse Vogtland bezahlten Cello-Bogen von Christian Wilhelm Knopf (1767 bis 1837). Der Markneukirchener gilt als der deutsche Bogenbauer seiner Zeit, als Innovator und Ahnherr einer namhaften Bogenbauer-Dynastie. Bogenmachermeister Hans-Karl Schmidt, aus Erlbach stammender, in Dresden ansässiger Experte, ist hin und weg vom Bogen. "Traumhaft schön" sei der. Für Schmidt und Museums-Direktorin Heidrun Eichler ist er Ausgangspunkt für eine systematische Knopf-Bogen-Sammlung des Museums. Die gibt's etwa im New Yorker Metropolitan Museum of Art, nicht aber in Markneukirchen. Sie wäre durch Zukäufe möglich, erklärte Schmidt. Mit der Bogen-Übergabe im Gerber-Hans schließt sich ein Kreis, freute sich Musikwissenschaftler Enrico Weller. Er hat in Akten gefunden, dass Ende der 1830-er die Geschwister Knopf dieses Haus verkauften.
erschienen am 10.05.2014 ( Von Ronny Hager )
© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
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