Suche Geigenbauer in meiner Umgebung

[JGGuetter]

Guten Tag,

ich spiele nun seit Anfang des Jahres eine Violine von Johann Gottlob Gütter. Gefunden habe ich das Instrument, da mich ein Geigenbauer überredete, es doch einmal anzuspielen, mir würde es sicher gefallen. Eigentlich hatte ich es auf Grund seiner Bauform ausgeschlossen. Zuvor hatte ich etwa 1.5 Jahre nach einer neuen Geige gesucht, bis dato aber keine gefunden gehabt, die mich wirklich überzeugen konnte. Als ich die Geige anspielte war ich hin und weg von diesem Instrument und ich habe es letztendlich dann auch gekauft.

Nun habe ich aber leider feststellen müssen, dass viele Geigenbauer mit diesem Instrument wenig bis nichts anfangen können. Daher bin ich jetzt auf der Suche nach einem Geigenbauer, der sich mit historischen voigtländischen Geigen auskennt und meine Geige dann betreuen kann. Sehr zufrieden war bzw. bin ich mit Andre Mehler, dieser hat seinen Sitz jedoch in Leipzig, was mir auf Dauer doch etwas zu weit ist.

Ich wohne in Göttingen, ideal wäre es, einen Geigenbauer zu haben, den ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen kann. 2-3 Stunden Anreise mit Nahverkehr sind durchaus in Ordnung.

Freundliche Grüße

[Udo Kretzschmann]

Guten Tag Anonymus,

das ist eine Frage, die wohl kaum von Markneukirchen aus zu beantworten ist. Wenn so eine Frage überhaupt zu beantworten ist!

Es geht schon damit los, daß ich nicht weiß, wie gut der Nahverkehr in Göttingen aufgestellt ist. Sprich, ich habe null Ahnung, wie weit man in 2-3 Stunden damit kommen kann, obwohl ich erst letztes Jahr in Göttingen (tolle Stadt !!) weilte, sinnigerweise zur Jahrestagung des Verbands Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher (VDG).

Und dann die Frage, wer sich mit historischen vogtländischen Geigen auskennt, eigentlich, so hoffe ich doch, jeder meiner Kollegen. Auf der anderen Seite, was heißt "sich auskennen". Da weiß ich ja nicht einmal für mich selbst zu sagen, ob ich Ihren Ansprüchen gerecht werden könnte.

Meine Empfehlung: Auf der Seite des VDG gibt es eine Mitgliedersuche nach Regionen. Dort würde ich eine Vorauswahl treffen und dann einfach hinfahren. Ich denke, das kann Ihnen niemand abnehmen.

Hilft das ein wenig weiter?

Ansonsten, zumindest mit dem Auto kenne ich die Entfernung Göttingen - Markneukirchen und empfand sie mit einem Zwischenstop an interessanter Stelle als gar nicht so weit. Und hier dürfte man naturgemäß gute Chancen haben, jemanden zu finden (Liste der hiesigen Kollegen), der sich mit alten Markneukirchnern auskennt.

Mit freundlichen Grüßen

Udo (non-anonymus)

[Heidrun Eichler]

Lieber Udo,

gestatte mir, meinen Senf dazuzugeben :
und dann kann man auch gleich das Museum mit der weltgrößten Geige besuchen, das Musikinstrumenten-Museum von Dienstag bis Sonntag, auch Pfingstmontag von 10-17 Uhr, 1,5 Stunden einplanen, mit Stadtgeschichtsausstellung nochmal 1 Stunde und mit Sägewerk- bitte anmelden unter 037422-40775 - nochmal 1 Stunde, mit Hüttels Musikwerkausstellung und Framusmusuem nochmal je 1 Stunde, also es lohnt sich nach Markneukirchen zu kommen, für Musikbegeisterte auf alle Fälle ( außerdem Zwota Harmonikamuseum, Klingenthal Musik- und Wintersportmuseum) und für alle anderen auch: 2 Freilichtmuseen in Eubabrunn und Landwüst, ein Weltraummuseum in Morgenröthe-Rautenkranz, Bademuseum in Bad Elster (schöner Ort zum Spazierengehen mit Wellness und guten Angeboten im Theater), Adorf mit dem Museum zu Perlmutter und Satdtgeschichte und dem Kleinen Vogtland (Miniaturschauanlage). Für's erste sollte das reichen. Andrè Mehler ist übrigens auch bald hier zu finden und einen Blick in seine Ausbildungsstätte, die Fachhochschule für Musikinstrumentenbau kann man auch werfen, eine wunderschöne Jugendstilvilla am Ortseingang.

Na dann herzlich willkommen Johann-Gottlob-Gütter-Fan: Gib der Geige eine Chance, ihre Heimat wiederzusehen!

Einen schönen Sonnentag wünscht allen
Heidrun

[JGGuetter]

Erst einmal danke für die Reaktionen. Ich verstehe, dass Sie anonymes posten ungern haben. Ich finde es jedoch erschreckend, wie einfach es ist ein Profil über mich im Internet zu erstellen und scheue mich daher vor Klarnamen, ich benutze daher auch keine sozialen Netzwerke. Gebe ich meinen Namen bei google ein, sind die ersten zwei Seiten alles treffer und ich will das wirklich nicht weiter ausbauen.
Mein Vorname ist Marc, ich hoffe, dass das die Kommunikation für Sie angenehmer macht. Es geht mir auch nicht darum, hier in diesem Forum etwas zu verbergen, es gibt nur so viele Stellen im Internet, die zusammen eine sehr umfassende Informationsquelle bieten. Wenn Sie das trotzdem stören sollte und sie Ihre Konsequenzen ziehen wollen, kann ich dies natürlich verstehen.
Statt meines Namens kann ich Ihnen noch die Information geben, dass ich als Physiker an der Universität Göttingen arbeite und seit meinem 6. Lebensjahr Geige spiele. Ich spiele in einem Quartett und zwei Orchestern und mache gelegentlich in anderen Ensembles mit. Ich bin also kein Berufsmusiker, die Geige nimmt aber trotzdem einen wichtigen Part in meinem Leben ein. Ich würde mich als engagierten Amateuer bezeichnen. Ich spiele in der Woche in der Regel etwa 10-15 Stunden.
Da ich in Göttingen, übrigens wirklich eine sehr schöne Stadt, keines benötige und keinen ordentlichen Stellplatz habe, besitze ich momentan kein Auto, deshalb auch die Frage nach dem Nahverkehr.

Markneukirchen werde ich über kurz oder lang besuchen, aber für die Regelmäßige Wartung meines Instrumentes ist es mir doch zu weit, da ich über 5 Stunden in eine Richtung unterwegs bin. Geplant ist dieser Ausflug schon länger, jetzt habe ich auch noch ein schönes Programm dazu bekommen, vielen Dank dafür.
Zur Orientierung, Kassel und Hannover sind zwei Städte, die für mich sehr gut erreichbar sind.

Ich habe bereits in Hannover eine kleine Roundtour zu mehreren Geigenbauer gemacht, habe aber leider nicht wirklich eine Entscheidung treffen können. Lediglich Herrn Pfalzgraf und Erichson will ich ausschließen. Herr Pfalzgraf hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen, leider ist er aber nicht mehr der jüngste und ich würde mich ärgern, einen Geigenbauer auszuwählen, der dann in kurzer Zeit mit seiner aktiven Arbeit aufhört. Ansonsten viele mir die Wahl leicht.
Herrn Erichson persönlich habe ich nur sehr kurz gesehen, allerdings hat einer seiner Mitarbeiter bei mir einen sehr negativen Eindruck hinterlassen. Die Geige meiner Freundin ist eine wunderbare, wenn auch sehr moderne und vielleicht in manchen Punkten etwas unkonventionelle, Wunschanfertigung. Ein wirklich traumhaftes Instrument. Auf Ihren Wunsch ist der Hals jedoch nicht geölt sondern lackiert. Als er das Instrument in die Hand nahm hat er bei einer relativ günstigen Arbeit gemeint, dass es sich für dieses einfache Instrument nicht lohnen würde. Der Arbeitspreis lag bei unter einem Prozent des Instrumentenwertes! Als wir ihn darauf hinwiesen, meinte er nur, dass bei einem guten Instrument der Hals immer geölt sei. Ich verstehe, dass oft Kunden kommen, die ihr Instrument viel zu wertvoll einschätzen, aber ein einfaches Anzupfen hätte genügt um zu erkennen, dass es ein wunderbares Solisteninstrument ist und ich empfinde es für jemanden, der jünger als ich selbst ist, unglaublich engstirnig ein Instrument sofort auf Grund seines Halses in eine bestimmte Schublade zu stecken. Handwerklich ist es auch ein sehr schönes Instrument und alleine der Lack sollte klar machen, dass es kein billiger Schrubber ist. Herr Pfalzgraf hat den Hals auch angesprochen, hat aber den Vorschlag gemacht, dass er das ändern könnte und einen anderen Hals als Vergleich geholt. Das Instrument selbst empfand er als sehr interessant, er hat sich auch Zettel in der Geige abgeschrieben, ich vermute um Kontakt mit dem Verbauer aufzunehmen.
Außerdem hat eben dieser angestellte einen Riss an meiner anderen Geige als offen erkannt, von dem jeder andere Geigenbauer bisher meinte, er sei zu. Ich lasse diesen regelmäßig untersuchen und war dann schon etwas niedergeschlagen. Als ich dann Herrn Zvidori aufsuchte hat er mit etwas Wasser den Riss untersucht und als ganz sicher geschlossen analysiert. Da ich dann doch etwas verunsichert war habe ich den Riss noch ein paar anderen Geigenbauern gezeigt, die ihn aber alle als geschlossen identifizierten.

Warum ich Hilfe such ist der einfache Fakt, dass ich meine Geige bei einem Geigenbauer hatte, der das Instrument mit einem Steg, Stimmstock und einer neuen Garnitur ausgestattet hat, da die Geige vorher leider in keinen allzu guten Zustand war. Danach habe ich die Geige kaum wiedererkannt. Sie klang einfach nicht. Der Geigenbauer der mir die Geige verkauft hatte, hatte diese erst seit zwei Tagen bei sich und kam noch nicht zu der Überholung, leider ist dieser auch nicht sehr gut erreichbar gelegen, weshalb ich die Geige so mitnahm und wo anders richten lassen wollte. Trotzdem bin ich danach natürlich noch einmal zu diesem Gefahren, der die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat, was denn bitte mit dieser Geige gemacht worden sei. Er hat mir dann Herrn Mehler empfohlen, er selbst hätte viel zu tun und Herr Mehler würde sich mit diesen Geigen sehr gut auskennen. Dieser hat das Instrument danach wunderbar hergerichtet, auch wenn alles noch einmal gemacht wurde, die Wirbel waren das Einzige, was noch in Ordnung war.

Hier am Ort sitzt eine Geigenbauerin, die meine andere Geige sehr gut betreut, leider habe ich nicht das Gefühl, dass sie die Gütter-Geige wirklich versteht. Eine Suche nach der richtigen Stimmstockposition hat zumindest interessante Ergebnisse erziehlt.

Auf Grund der sehr guten Erfahrungen mit Herrn Mehler hatte ich daher beschlossen, einen Geigenbauer aufzusuchen, der alte Voigtländer nicht allzu selten in der Hand hat. Ich dachte, dass hier vielleicht jemand einen Tipp haben könnte. Ansonsten werde ich noch einmal Herrn Erichson in Kassel besuchen, da dieser einen guten Ruf zu haben scheint.

Wenn Sie jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und denken, so ein Spinner, kann ich das verstehen.
Ich finde die Auswahl des richtigen Geigenbauers schwieriger als die Auswahl eines Hausarztes. Ich finde es wichtig, dass dieser selbst viel Ahnung hat und Vorschläge macht, aber am Ende eben auch auf meine Wünsche eingeht. Früher dachte ich, Kompetenz sei durch den Beruf gewährleistet, leider habe ich mittlerweile nicht mehr das Gefühl.

Viele Grüße

[JGGuetter]

Nun, da ich immer gerne Bilder von Geigen sehe und denke, dass es anderen genauso gehen könnte habe ich hier ein paar Bilder hochgeladen, die ich vor nicht allzulanger Zeit für ein anderes Forum gemacht habe.Vielleicht kann es ja einmal jemandem behilflich sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Forum immer mehr gewinnt, wenn mehr Informationen zu haben sind. Ich hoffe, diese Querverweis zu den Bildern ist daher gestattet.

Bild1
Bild2
Bild3
Bild4
Bild5

Freundliche Grüße

Marc

[Heidrun Eichler]

Hallo Marc,

da es sich bei Dir offensichtlich um einen "Geigen-Verrückten" handelt, gestatte ich mir weiterhin das Du.
Wir haben oft mit Menschen zu tun, die sich für eine Sache, z. B. ein bestimmtes Instrument oder einen Hersteller so begeistern können, dass Außenstehende das nicht nachvollziehen können. Wir schon, wir profitieren in unserer Arbeit davon.
Nun also ein Geige spielender Physiker, der in der Woche 10-15 Stunden spielt und sich als Amateur bezeichnet . Als Physiker ist man ja auch Akustiker und als solcher, kann ich mir vorstellen, braucht man einen Geigenbauer, der den Gedankengängen folgen kann. Ich glaube, Du solltest unbedingt mal herkommen und Dich hier umschauen. Udo ist sicher ein guter Gesprächspartner, da er nicht nur sein Handwerk versteht, sondern sich auch gut in Mathematik und mit dem Computer auskennt. Sein Verdienst ist es u.a., dass die Riesengeige, deren Vorlage ja eine alte Schönfelder ist, mit der CNC-Maschine bearbeitet werden konnte.

Jetzt habe ich mal noch eine ganz praktische Frage: Wie oft muss denn die Geige "gewartet" werden? Eine neue Stimme und neuen Steg muss sie doch nicht ständig bekommen und wenn diese Dinge mal wieder gerichtet sind, dann dürfte das doch wohl wieder für die nächsten ??? Monate gut sein oder?

Herzliche Grüße
Heidrun

[JGGuetter]

Das Du ist natürlich in Ordnung.

Ich habe meine Geigen in der Regel alle 6-9 Monate beim Geigenbauer, manchmal warte ich auch etwas über ein Jahr. Jetzt vor kurzem hatte ich allerdings schnell Hilfe benötigt, der Stimmstock stand nicht mehr gerade, und da ist es einfach sehr unpraktisch wenn der betreuende Geigenbauer einige Stunden entfernt ist. Daher suche ich jemanden in der Umgebung.

Momentan sieht es so aus, als würde ich Anfang Juli mit meiner Freundin nach Markneukirchen fahren, vielleicht werde ich dann auch Hernn Kretzschmann aufsuchen.
Ansonsten werde ich, denke ich, Herrn Zvidori aufsuchen, er hat bei mir einen guten Eindruck hinterlassen. Leider haben wir das letzte Mal ein wenig aneinander vorbeigeredet als ich versucht habe, meine klangliche Vorstellung zu beschreiben, aber diese Hürde sollte wohl jetzt genommen sein. Er hatte zwar keine passende Geige für mich, die Geigen dort waren aber alle, soweit ich das beurteilen kann, gut eingerichtet. Vielleicht werde ich aber auch wirklich zwischen der schnellen Hilfe und der dauerhaften Betreuung unterscheiden.
Ich habe während meines Studiums zwar mit Akkustik zu tun gehabt und bin als Nanooptiker auch noch mit Schwingungen zu Gange, aber ich muss ehrlicher Weise zugeben, dass es mir wohl unmöglich wäre, ein komplettes Modell einer Geige zu rechnen, das ist einfach sehr kompliziert. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, das eine analytische Lösung einer Geige nicht möglich ist. Alleine die Strucktur des Holzes zu beschreiben ist unglaublich aufwendig. Ein gewisses physikalisches Verständniss für Schwingungen und Resonanzen gehört für mich aber wirklich zu einem guten Geigenbauer dazu. Es ist mir auch immer sehr sympathisch, wenn mir jemand erklären kann, warum sich das jetzt so geändert hat und ich das Gefühl habe, die Geige wird geziehlt optimiert, nicht einfach nur willkührlich verändert bis etwas besseres herauskommt.

Ich finde den Beruf des Geigenbauers sehr faszinierend und ich habe auch schon mehr als einmal über einen Eigenbau nachgedacht. Aber leider fehlt mir dazu im Endeffekt doch die Zeit. Vielleicht ergibt sich ja einmal die Möglichkeit. Dann kann ich wenigsten etwas an die Wand hängen, ohne ein gutes Instrument damit zu gefährden.

[Udo Kretzschmann]

Hallo miteinand,

@Heidi:
Danke für die Mathe- und PC- Blumen, geht natürlich runter wie Öl! Das mit der CNC-Maschine klingt in meinen Ohren aber eher wie ein zweifelhaftes Lob, als würde ich womöglich meine Violinen auch von der Maschine machen lassen. Das sei ferne! Dabei lasse ich an meine Geigen doch nur Wasser und Seife, äh, wollte sagen nur meine Hände und das entsprechende Werkzeug! Das mußte ich hier schon mal klarstellen.

@Marc:
Ich erlaube mir, auf den D(u)-Zug aufzuspringen. Als Neikirnger liegt einem das Sie eh nicht so recht.

Ich gehe sogar soweit zu behaupten, das eine analytische Lösung einer Geige nicht möglich ist.

Oh, das ist Musik in meinen Ohren! Es ist auch meine Überzeugung, daß neben allem meßbaren unbedingt "der Bauch" beim Geigenbau eine wichtige Rolle spielt, ja ich möchte sagen, auch wenn das jetzt furchtbar pathetisch klingt, ein Stück weit muß die Seele mit ins Instrument gelegt werden.

Wenn dem nicht so wäre, hätte man inzwischen schon längst die "Idealgeige" per Maschine in Serie genommen.

Was das gezielte Optimieren betrifft, das Du ansprichst: Natürlich muß ich wissen, warum ich beispielsweise die Stimme ein paar Zehntel vom Stegfuß wegsetze. Aber erstens spielen auch da wieder so viele Faktoren mit, daß das Ergebnis zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit aber nicht immer so ausfällt, wie man es erwartet hat und zweitens ist unser Vokabular so eingeschränkt und was Klang betrifft auch so "persönlich", daß es nicht immer gelingt, die Begründung einer Aktion, die im Kopf wohl vorhanden ist, dem Kunden ebenfalls zu verdeutlichen.

Was den Eigenbau einer Violine betrifft, so ist es sicher interessant, einmal nachzuvollziehen, was da alles zum Bau einer Geige dazugehört. Und das Ziel einer Geige für die Wand finde ich okay. Ohne all die Erfahrung eines professionellen Geigenbauers darf man aber aus meiner Sicht kein Meisterinstrument erwarten. Wozu würde sonst ein Geigenbauer jahrelang lernen, möglichst auf Wanderschaft gehen und wieder lernen, üben, lernen...

Mit freundlichen Grüßen

Udo

[JGGuetter]

Hallo,

es ist mir auch bewusst, dass beim Optimieren nicht immer alles nach Vorstellung läuft, trotzdem meine ich schon große Unterschiede bei unterschiedlichen MEnschen wahrgenommen zu haben, vielleicht ist das aber auch zu guten Teilen Einbildung.

Zum Thema Eigenbau: Ich erwarte nicht, ein gutes Instrument zu bauen, es geht mir um den Bau, nicht um das Ergebnis. Ich habe durchaus Respekt vor der Leistung eines Geigenbauers.

Freundliche Grüße,

Marc

[intune]

Hallo Marc,

das versuchte zählt!

frage irgendwo an ob du ein volontariat machen kannst über zwei wochen und sage gleich zu beginn was dich "treibt".

wenn du glück hast bekommtst du sogar wekzeug mit nach hause, das nicht so vordergründig gebraucht wird. mit versuch und irrtum realisiertst du dein traum und gewinnst erkenntnisse - eine herrliche erfahrung!

in anderen bereichen habe ich es vor vielen jahren auch so gemacht...verschenke nichts.


viel glück

intune